Müder türkischer Präsident Erdogan schläft bei Pressekonferenz ein

Kiew · Der türkische Präsident besucht die Ukraine und soll über die guten Beziehungen zu dem Land sprechen. Das Problem ist nur: Erdogan ist sehr müde. Mitten in der Pressekonferenz mit Petro Poroschenko schläft er ein – und die Welt schaut zu.

Der türkische Präsident besucht die Ukraine und soll über die guten Beziehungen zu dem Land sprechen. Das Problem ist nur: Erdogan ist sehr müde. Mitten in der Pressekonferenz mit Petro Poroschenko schläft er ein — und die Welt schaut zu.

Der ukrainische Präsident Poroschenko spricht gerade über die Beziehungen zur Türkei, als sein Gast zum ersten Mal gähnen muss. Bald fallen Recep Tayyip Erdogan die Augen zu. Poroschenko redet unbeirrt weiter. Auch dann noch, als der Kopf des türkischen Präsidenten nach vorn kippt und er offensichtlich einnickt. Aber Erdogan kämpft gegen die Müdigkeit an und kann sich wieder aufrappeln.

Der 63-Jährige besuchte Poroschenko in Kiew, weil die Länder der beiden Politiker seit 25 Jahren diplomatische Beziehungen unterhalten. "Die strategische Partnerschaft zwischen der Türkei und der Ukraine ist keine Abstraktion, sie hat einen realen Inhalt", sagte Poroschenko und sprach in der Pressekonferenz über den Handel zwischen beiden Ländern.

Erdogan wiederum bezeichnete die Ukraine als Schlüsselland für die Sicherheit in der Schwarzmeerregion. "Wir haben die illegale Annexion der Krim-Halbinsel nicht anerkannt, und wir werden sie auch nicht anerkennen", sagte der türkische Präsident und versprach, sich international für die Interessen "unserer Brüder, der Krimtataren" auf der Halbinsel einzusetzen. Russland hatte sich die Krim 2014 einverleibt. Die türkische Regierung sieht sich traditionell als Schutzmacht der muslimischen Minderheit.

(wer)
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