Kampf gegen den Terror US-Kampfjets zerstören in Syrien 116 Tankfahrzeuge der IS-Miliz

Washington · Im Anti-IS-Kampf setzen die USA nun verstärkt auf die Trockenlegung der üppigen Öleinnahmen der Terrormiliz: Im Osten Syriens hätten amerikanische Kampfflugzeuge 116 Tankfahrzeuge der Dschihadistengruppe zerstört, teilte das Pentagon mit.

US-Präsident Barack Obama auf dem G20-Gipfel in der Türkei.

US-Präsident Barack Obama auf dem G20-Gipfel in der Türkei.

Foto: dpa, bvj kno

Bei den Luftangriffen handelte es sich demnach um die ersten ihrer Art seit Beginn der US-geführten Militärkampagne in Syrien vor mehr als einem Jahr. Bisher hatten US-Regierungsvertreter erklärt, dass von Attacken auf Tankfahrzeuge aus Sorge vor zivilen Opfern abgesehen werde.

Am Sonntag hätten vier Kampfjets vom Typ A-10 Thunderbolt II sowie zwei AC-130-Kampfhubschrauber die nahe der Stadt Abu Kamal an der irakischen Grenze aufgereihten Tanklastzüge bombardiert, sagte Pentagonsprecher Jeff Davis. Um die Truck-Fahrer vorab zu warnen, seien Flyer über der Gegend abgeworfen worden. Zur Machtdemonstration seien Maschinen der Anti-IS-Koalition zudem zu Tiefflügen über der Region abgehoben.

Man habe sich entschieden, das mehr für die Blockade der Öleinnahmen der IS-Miliz in Syrien und im Irak getan werden müsse, sagte Davis weiter. Aus dem US-Finanzministerium verlautete im vergangenen Jahr, dass die Terrororganisation pro Tag fast eine Million Dollar durch illegale Ölgeschäfte einstreiche, das Pentagon geht sogar von einer Summe von fast 1,4 Millionen Dollar pro Tag aus. Zwar wurden seit den Anfängen der Anti-IS-Kampagne einige Teile der Öl-Infrastruktur der Extremistengruppe getroffen, doch werden die Bemühungen nun forciert.

(ap)
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