Nach Festnahme von Afroamerikanern Starbucks-Chef entschuldigt sich

New York · Nach der Festnahme von zwei Afroamerikanern in einer Starbucks-Filiale hat sich Konzernchef Kevin Johnson öffentlich für den Vorfall entschuldigt. Es sei falsch gewesen, die Polizei einzuschalten, erklärte Johnson am Wochenende.

 Proteste vor einer Starbucks-Filiale in Philadelphia.

Proteste vor einer Starbucks-Filiale in Philadelphia.

Foto: ap

Bereits am Donnerstag waren in einem Starbucks-Café in Philadelphia zwei afroamerikanische Männer festgenommen worden. Das Personal warf ihnen nach Polizeiangaben Störung und unbefugtes Betreten vor, weil sie keine Bestellung aufgaben. Die beiden hätten angegeben, auf einen Freund zu warten.

Kunde machte ein Video

Der Vorfall wurde von einem Kunden per Video dokumentiert, das im Internet verbreitet wurde. Daraufhin wurden Vorwürfe laut, die Anzeige gegen die zwei Beschuldigten und die anschließende Festnahme seien nur wegen deren Hautfarbe erfolgt. Philadelphias Polizeipräsident Richard Ross, der selbst Afroamerikaner ist, verteidigte das Vorgehen seiner Beamten als völlig pflichtgemäß und korrekt.

Seinen Angaben zufolge wurden die beiden Männer umgehend auf freien Fuß gesetzt, nachdem Starbucks die Anzeige fallengelassen habe. Konzernchef Johnson erklärte: "Es fällt schwer, sich das von Kunden aufgenommene Video anzuschauen. Das dort zu sehende Vorgehen ist nicht repräsentativ für unsere Starbucks-Ziele und -Werte."

(eler)
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