Wegen Verbots kurzer Hosen Schwedische Lokführer tragen Röcke

Stockholm · Mehr als Dutzend Lokführer einer Regionalbahnlinie im Großraum Stockholm sind tagelang in Röcken zur Arbeit erschienen – aus Protest gegen das Verbot ihres Arbeitgebers, im Dienst kurze Hosen zu tragen.

Mehr als Dutzend Lokführer einer Regionalbahnlinie im Großraum Stockholm sind tagelang in Röcken zur Arbeit erschienen — aus Protest gegen das Verbot ihres Arbeitgebers, im Dienst kurze Hosen zu tragen.

Der 30-jährige Zugführer Martin Akersten berichtete am Sonntag, die Aktion sei ein voller Erfolg gewesen, er habe nur positive Reaktionen der Fahrgäste erlebt.

Der Betreiber der "Roslagsbanan", Arriva, hat die Aktion geduldet, um sich nicht dem Verdacht der Diskriminierung auszusetzen. Firmensprecher Tomas Hedenius sagte, man könne rechtlich keinen männlichen Angestellten daran hindern, Frauenkleider zu tragen.

Insgesamt gehe es darum, dass die Beschäftigten anständig angezogen sein sollen, deshalb das Shorts-Verbot. Er schloss aber nicht aus, dass nun eine Lockerung geprüft wird.

(ap/das/csi)
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