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Schwarzer Polizist hilft Ku-Klux-Klan-Anhänger Liebet eure Feinde

Washington · Als Mitglieder des Ku-Klux-Klan am Samstag im US-Staat South Carolina für die Konföderiertenflagge demonstrierten, entstand dieses Foto: Ein schwarzer Polizist hilft einem Anhänger der rassistischen Organisation. Das Bild wurde seither in den sozialen Netzwerken tausendfach geteilt und diskutiert.

Seit dem Attentat auf eine afroamerikanische Kirche in Charleston in South Carolina, bei dem neun Menschen starben, diskutiert die USA wieder über die Konföderiertenflagge. Für die einen hat sie historische Bedeutung, für die anderen ist sie nichts anderes als ein Symbol des Hasses. Und dass sie auch von rassistischen und gewaltbereiten Organisationen vereinnahmt wird, zeigte sich am Samstag deutlich in Columbia, der Hauptstadt von South Carolina.

Dort war vor wenigen Tagen die Konföderiertenflagge vor dem Parlament eingeholt worden — ein Symbol, eine Geste, die tausende Menschen bejubelten. Mitglieder des Ku-Klux-Klan aber demonstrierten nun für die Flagge. Mehrere dutzend Demonstranten waren am Samstag zu dem Parlamentsgebäude gezogen, hielten auf den Stufen des Hauses nicht nur die Könföderiertenflagge, sondern auch eine Hakenkreuzfahne in die Luft. Später kam es auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten.

Ein Bild der Demonstration vom Samstag aber wird seither in den sozialen Medien geteilt. Es zeigt einen schwarzen Polizisten, der einen Anhänger des Ku-Klux-Klan (er trägt ein entsprechendes T-Shirt) fürsorglich am Arm fasst und zur Seite schafft. Der Mann soll, so berichten US-Medien, einen Hitzschlag erlitten haben, und Officer Leroy Smith half ihm in den Schatten, kümmerte sich um den Mann. Doch für viele ist das Bild, aufgenommen vom Fotografen Rob Godfrey für die Nachrichtenagentur AP, weit mehr, es ist für sie ein Symbol.

So schreibt dieser Twitterer, dass er eben nicht nur seinen Job getan habe, sondern ein Vorbild sei.

Und diese Userin nennt es einen schönen Akt der Güte und fragt, was wäre, "wenn wir alle die lieben würden, die uns Hass entgegenbringen"?

Andere wiederum nennen es einen großartigen Zug von Leroy Smith — und geben zu, dass sie nicht die Courage dazu gehabt hätten, wie dieser Twitterer aus Frankreich.

Oder auch wie diese Userin, die sagt, Smith sei besser als sie. Sie hätte sich eine Zigarette angezündet und dem Ku-Klux-Klan-Anhänger den Rauch ins Gesichts geblasen.

(das)
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