US-Kleinstadt Schießerei an Highschool - Angreifer erschießt Mitschüler

Rockford · An einer Highschool im US-Bundesstaat Washington hat ein Schüler einen Klassenkameraden erschossen. Mindestens fünf weitere Menschen wurden verletzt.

 Einsatzfahrzeuge vor der Freeman Highschool in der US-Kleinstadt Rockford.

Einsatzfahrzeuge vor der Freeman Highschool in der US-Kleinstadt Rockford.

Foto: ap, NG RS

Bei der Schießerei in dem kleinen Ort Rockford habe der Schütze am Mittwoch drei weitere Menschen verletzt, bevor ein Mitarbeiter der Schule ihn aufgehalten habe, teilten die Behörden mit. Er sei in Gewahrsam genommen worden.

Der Angreifer habe zwei Waffen in die Freeman Highschool gebracht, sagte der Sheriff des Bezirks Spokane County, Ozzie Knezovich. Ein Schüler habe versucht, den Schützen zu stoppen und sei dabei tödlich verletzt worden. Anschließend habe der Bewaffnete weitere Schüsse im Flur des Gebäudes abgegeben und andere Schüler getroffen. Dass ein Angestellter der Schule ihn am weiteren Blutvergießen gehindert habe, sei ein mutiges Eingreifen gewesen, so der Sheriff.

Eine 14-jährige Schülerin sagte der Nachrichtenagentur AP, sie habe gesehen, wie einem Mitschüler in den Kopf geschossen worden sei. Hausmeister hätten ihn anschließend mit Stoff überdeckt. Zudem habe sie beobachtet, wie eine andere Mitschülerin am Rücken verletzt worden sei.

Ein 15 Jahre alter Schüler sagte, der Verdächtige habe zu Beginn des Schuljahres Notizen mitgebracht und gesagt, er werde "etwas Dummes" tun, das ihn töten könne oder zu seiner Festnahme führen werde. Einige Schüler hätten daraufhin Berater in der Schule alarmiert. Der Schütze habe viele Freunde gehabt und sei nicht gemobbt worden, so der 15-Jährige. Er sei "nett und witzig und seltsam" gewesen. Schießereien an anderen Schulen hätten ihn fasziniert.

Ein Fußball-Hilfslehrer nannte den Vorfall verheerend. Rockford gehört zu dem Bezirk Spokane, der im Osten des Staates Washington liegt. Der Ort hat rund 460 Einwohner. Der Gouverneur von Washington, Jay Inslee, verurteilte den Vorfall. Alle Bewohner im Staat würden an die Opfer und ihre Familien denken, und seien Schulangestellten und Ersthelfern dankbar, die für die Sicherheit der Schüler arbeiteten.

(oko)
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