Ein Toter und zwei Verletzte Schießerei am US-Verteidigungsministerium

Washington (RPO). Ein Bewaffneter hat am Donnerstagabend (Ortszeit) in einem U-Bahn-Eingang am US-Verteidigungsministerium zwei Polizisten angeschossen. Diese feuerten mit halbautomatischen Waffen zurück und verletzten den Mann lebensgefährlich. Der 36-Jährige starb später im Krankenhaus.

 Die Hintergründe waren zunächst unklar.

Die Hintergründe waren zunächst unklar.

Foto: FR170079 AP, AP

An einem Kontrollpunkt holte der Mann eine Waffe hervor und begann ohne jede Warnung zu schießen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die Beamten hätten gedacht, dass er seinen Ausweis herausholen wollte, als er in seine Tasche fasste. Doch dann habe er eine Waffe gezogen. Dabei habe der Täter keine Gefühlsregung gezeigt. Die Polizisten wurden von Streifschüssen verletzt, wie die Ermittler mitteilten.

Die Hintergründe des Zwischenfalls waren zunächst unklar. Aus Sicherheitskreisen hieß es, derzeit deute nichts auf einen terroristischen Anschlag hin, wenngleich dies noch nicht völlig ausgeschlossen werden könne. Der Täter, nach ersten Erkenntnissen ein US-Bürger aus Kalifornien, wollte ganz offenbar in das schwerbewachte Ministerium eindringen.

Ermittler prüften, ob möglicherweise ein zweiter Verdächtiger beteiligt gewesen sein könnte. Seit den Terroranschlägen des 11. September 2001 ist das Pentagon nicht mehr direkt von der U-Bahn aus zu erreichen, sondern nur noch über eine Sicherheitsschleuse. Alle Eingänge des Ministeriums wurden nach dem Zwischenfall vorübergehend geschlossen. Der Chef der Pentagon-Polizei, Richard Keevill, sagte, die Sicherheitsvorkehrungen hätten sich bewährt. Dem Mann sei es nicht gelungen, auf das Gelände des Ministeriums zu gelangen.

(apd/das)
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