San Bernardino Kalifornien-Schützen laut FBI schon vor zwei Jahren radikalisiert

Washington · Zu der Bluttat im kalifornischen San Bernardino gibt es neue Erkenntnisse. Nach Angaben von FBI-Direktor James Comey wurden die beiden mutmaßlichen Attentäter schon vor mindestens zwei Jahren radikalisiert.

 FBI-Chef James Comey am 9. Dezember 2015 in Washington DC.

FBI-Chef James Comey am 9. Dezember 2015 in Washington DC.

Foto: afp, SL/kb

Syed Farook und seine Frau Tashfeen Malik, die vergangene Woche 14 Menschen in einem Sozialzentrum in San Bernardino getötet haben sollen, hätten bereits 2013 über den Dschihad und Märtyrertum diskutiert, sagte Comey am Mittwoch vor dem Justizausschuss des US-Senats in Washington.

Comey sagte, Farook und Malik seien bereits vor ihrem Kennenlernen im Internet radikalisiert worden. Das Paar hatte letztes Jahr geheiratet, nachdem Farook die gebürtige Pakistanerin Malik über ein Visum für Verlobte ins Land geholt hatte. Sie hatte für das Visum mehrere Überprüfungen durch die US-Behörden durchlaufen müssen.

Die beiden seien von ausländischen Terrororganisationen inspiriert gewesen, sagte der FBI-Direktor weiter. Comey beschrieb sie als "einheimische gewalttätige Extremisten". Die Ermittlungen dauerten an, sagte er. Farook und Malik sollen am vergangenen Mittwoch auf einer Betriebsfeier 14 Menschen erschossen haben. Sie selbst wurden von der Polizei getötet. Die Bundespolizei FBI geht von einem terroristischen Hintergrund aus.

(isw/ap)
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