Jubiläum in New York Pulitzer-Preise feiern 100. Jubiläum

New York · Die Pulitzer-Preise feiern am Montag unter dem Motto "Die Macht zur Rechenschaft ziehen" Jubiläum. In der Pulitzer Hall der renommierten Columbia University in New York sollen zum 100. Mal die Preisträger verkündet werden.

Die Pulitzer-Preisträger 2015
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Die Pulitzer-Preisträger 2015

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Foto: ap

Denn vor allem für Zeitungen gilt die goldene Medaille in der Kategorie "Verdienst für die Öffentlichkeit" als höchste Ehre. Auch Journalisten, Fotografen, Schriftsteller, Komponisten und Dramatiker warten mit Spannung, ob ihre Werke ausgezeichnet werden.

Dieses Jahr gibt sich der ehemalige "New York Times"-Journalist Ralph Blumenthal die Ehre, der sein Blatt seinerzeit zur preisgekrönten Berichterstattung über den Anschlag auf das World Trade Center im Jahr 1993 führte. In seinem Workshop und einer Diskussionsrunde dürfte er auch über investigativen Journalismus und über jüngste Enthüllungen wie zuletzt die "Panama Papers" sprechen, die Mächtige mit Finanzschlupflöchern in Bedrängnis gebracht haben.

Vergangenes Jahr war es eine Reportage über ungeklärte Todesfälle von Frauen in South Carolina, der die Pulitzer-Jury den Ritterschlag verpasste. Die Lokalzeitung "The Post and Courier" hatte mit dem Artikel "Bis dass der Tod uns scheidet" die Tode von mehr als 300 Frauen innerhalb von zehn Jahren hinterfragt, die nicht oder nur halbherzig untersucht worden seien.

Den Pulitzer-Preis für Literatur hatte der Roman "Alles Licht, das wir nicht sehen" von Anthony Doerr über die Begegnung eines französischen Mädchens und eines deutschen Jungen während der Nazi-Zeit gewonnen. 14 der 21 Sparten des Preises stammen aus dem Bereich Journalismus.

(dpa)
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