Sicherheitsmaßnahme bei Flug nach Kenia Papst verschwand über Ägypten vom Radar

Vatikanstadt · Papst Franziskus hat bei seinem Flug nach Kenia für Verwirrung gesorgt: Über Ägypten war die Papst-Maschine plötzlich vom Radar verschwunden. Doch es handelte sich dabei nur um eine Routine-Vorsichtsmaßnahme.

 Papst Franziskus (Archivfoto) besucht Kenia.

Papst Franziskus (Archivfoto) besucht Kenia.

Foto: dpa, dsn cv jak

Seit die Alitalia-Maschine am Mittwochmorgen rund 100 Kilometer östlich vom libyschen Tobruk in ägyptischen Luftraum eintrat, war sie auf öffentlich zugänglichen Radar-Seiten im Internet nicht mehr zu sehen.

Alitalia teilte auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Rom mit, es handele sich um eine allgemeine Sicherheitsmaßnahme. Der Schutz der Passagiere habe "erste Priorität".

Die ägyptische Grenzregion zu Libyen ist seit längerem Schauplatz von islamistischen Aktivitäten und entsprechenden Anti-Terror-Maßnahmen.
Unter anderem das Auswärtige Amt in Berlin rät von Besuchen der Westlichen Wüste dringend ab.

Papst Franziskus wird am Nachmittag in Kenias Hauptstadt Nairobi erwartet. Auf dem Programm stehen in den kommenden Tagen auch Besuche in Uganda und - abhängig von der aktuellen Sicherheitslage - der Zentralafrikanischen Republik. Es ist die elfte Auslandsreise des 78-jährigen Papstes und sein erster Besuch auf dem afrikanischen Kontinent.

Franziskus reist mit einem gecharterten Alitalia-Airbus, den auch Benedikt XVI. (2005-2013) bei seinen Besuchen in Kamerun und Angola 2009 nutzte. Mit an Bord sind zwei Dutzend Vatikanmitarbeiter und 70 beim Presseamt des Heiligen Stuhls akkreditierte Journalisten.

(jco/KNA)
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