"One Love Manchester" Popstars und Fans feiern Party gegen den Terror

Manchester · Es sollte ein Zeichen gegen den Terror sein und den Opfern helfen: Beides hat das Benefizkonzert "One Love Manchester" wohl geschafft. 50.000 Fans feierten mit Ariana Grande, Justin Bieber, Pharrell Williams, Coldplay und vielen anderen Superstars eine große Musikparty.

"One Love Manchester" - Ariana-Grande-Benefizkonzert für Terroropfer
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"One Love Manchester" – Benefizkonzert für Terroropfer

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Ungeachtet der jüngsten Anschläge in London ist am Sonntagabend das große Benefizkonzert für die Terroropfer von Manchester über die Bühne gegangen — und es war ein voller Erfolg: Die 50.000 meist jungen Zuschauer feierten nicht nur ihre Idole wie Ariana Grande, Miley Cyrus und Justin Bieber, sondern setzten mit ihrer ausgelassenen Stimmung und ihrem Zusammenkommen auch ein Zeichen gegen den Terror. Viele Fans trugen T-Shirts mit dem Motto des Konzerts "One Love Manchester" oder mit Sprüchen wie "We Stand Together" (Wir stehen zusammen).

"Das ist die Medizin, die die Erde braucht"

Die 23-Jährige entschloss sich daraufhin zu diesem Benefizkonzert — und viele Stars folgten ihrem Ruf: Teenie-Idole wie Cyrus, Bieber und Katy Perry, aber auch Künstler jenseits des reinen Teenie-Publikums wie Pharrell Williams und die Bands Coldplay sowie Black Eyed Peas.

Immer wieder betonten die Stars, dass die Menschen auf der Welt zusammenstehen und sich nicht von der Angst vor Terror beherrschen lassen dürften. "Was für eine großartige Sache wir hier heute gemeinsam machen, meint ihr nicht auch?", rief Bieber den Fans zu. Grande meinte: "Ich danke Euch so sehr, dass Ihr zusammengekommen und so liebend, stark und einig seid. (...) Diese Einigkeit, die ihr hier heute Abend zeigt, ist die Medizin, die die Erde genau jetzt braucht."

Im Internet gab es so gut wie keine negative Kritik, sondern fast nur Lob und Anerkennung für die Veranstaltung, mit der auch Spenden für die Terroropfer von Manchester gesammelt wurden. Zeitweise verfolgten deutlich mehr als 600.000 Menschen den Live-Stream bei YouTube, zusammen mit den Übertragungen bei anderen sozialen Netzwerken und etlichen Fernsehsendern auf der ganzen Welt dürften zig Millionen Menschen live zugeschaut haben.

Musikalisch blieb das Konzert aber zwei von vielen erhoffte Reunions schuldig. Take That und Robbie Williams standen zwar kurz gemeinsam auf der Bühne, aber nur, um sich gegenseitig abzuklatschen, denn "Robbie" sang direkt im Anschluss an seine alten Bandkollegen — eine Wiedervereinigung war das nicht. Und Ex-Oasis-Frontmann Liam Gallagher heizte in seiner Heimatstadt den Fans zwar ordentlich ein, doch für eine Oasis-Reunion fehlte dann doch Bruder Noel — beide liegen seit Jahren im Streit, weshalb ihre Britpop-Band 2009 auch aufgelöst worden war.

(felt/wer/dpa/ap)
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