Glück bei Landeanflug Passagiermaschine in Neuseeland kollidiert fast mit Drohne

Wellington · Eine mit 278 Passagieren besetzte Maschine von Air New Zealand ist beim Landeanflug auf Auckland in Neuseeland beinahe mit einer Drohne zusammengeprallt.

 Drohne (Symbolbild).

Drohne (Symbolbild).

Foto: dpa, shp vfd jhe

Eine mit 278 Passagieren besetzte Maschine von Air New Zealand ist beim Landeanflug auf Auckland in Neuseeland beinahe mit einer Drohne zusammengeprallt. Es bestand sogar die Gefahr, dass das Gerät in die Turbine gezogen wird.

Das unbemannte Fluggerät war nach Angaben der Piloten nur etwa fünf Meter von der Boeing 777-200 entfernt, teilte die Fluggesellschaft am Dienstag mit. Zu diesem Zeitpunkt im Landeanflug wäre ein Ausweichmanöver unmöglich gewesen. Die Drohne sei so nah vorbeigeflogen, dass die Besatzung sich sorgte, dass das Fluggerät in das Getriebe gesaugt worden sein könnte. Eine Prüfung ergab später, dass dies nicht passiert war, wie es hieß.

Air New Zealand forderte nach dem Vorfall, der sich bereits am Sonntag ereignet hatte, strengere Strafen bis hin zu Haft für Personen, die mit Drohnen das Leben von Passagieren und Crewmitgliedern gefährdeten. Zudem sei eine bessere Aufklärung über die Fluggeräte nötig, mahnte Airline-Manager David Morgan.

Die zivile Luftfahrtbehörde Neuseelands begrüßte den Ruf nach einer besseren Aufklärung. Eine von der Regierung angeführte Arbeitsgruppe erwäge zudem neue Drohnenregeln, sagte Behördenchef Graeme Harris.
"Es gibt keine Entschuldigung dafür, eine Drohne ohne Erlaubnis nahe einem Flughafen oder in der Flugbahn von Flugzeugen fliegen zu lassen." Im Übrigen sei Neuseeland aber nicht das einzige Land, das mit einem Anstieg von Drohnen im Luftraum zu tun habe, sagte Harris.

(oko)
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