Monsun Myanmar bittet wegen Überschwemmungen um internationale Hilfe

Sittwe · "Schlimmste Naturkatastrophe seit 100 Jahren": Das von einer Flutkatastrophe ungewöhnlichen Ausmaßes heimgesuchte Myanmar hat die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten.

Myanmar leidet unter Monsun - Überschwemmungen und Erdrutsche
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Monsun: Überschwemmungen in Myanmar

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Ein entsprechendes formelles Gesuch ging am Dienstag beim UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Hilfe (Ocha) ein. Dieses teilte weiter mit, bereits seit Beginn der Überschwemmungen Ende Juli werde gemeinsam mit Nichtregierungsorganisationen an "humanitären Antworten" gearbeitet.

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Nach Angaben des myanmarischen Informationsministeriums wurde bereits eine Liste mit benötigten Gütern an die Vereinten Nationen geschickt. Die eigenen Ressourcen reichten nicht mehr aus, um der Katastrophe zu begegnen, sagte Regierungssprecher Ye Htut der Nachrichtenagentur AFP. "Wir haben sofort reagiert", sagte er. Aber in manchen Regionen hätten selbst Boote gefehlt, um die Menschen in Sicherheit zu bringen. Für Regionen wie Sagaing seien die Überschwemmungen die "schlimmste Naturkatastrophe seit 100 Jahren".

Myanmar, Indien, Pakistan, Nepal und Vietnam kämpfen seit Tagen mit schweren Überschwemmungen und Erdrutschen infolge heftigen Monsunregens. Am dramatischsten scheint die Lage in Myanmar zu sein, wo fast das gesamte Land unter Wasser steht und mehr als 200.000 Menschen von den Fluten betroffen sind. Zwar meldeten die Behörden bislang nur 46 Tote, doch haben die Rettungskräfte viele abgelegene Gebiete noch gar nicht erreicht.

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In Indien starben bislang rund 180 Menschen, in Pakistan kamen knapp 120 Einwohner ums Leben, Vietnam und Nepal meldeten Dutzende weitere Opfer. Mehr als zwei Millionen Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

(AFP)
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