Selbstmordattentat Mindestens 18 Tote durch Autobombe in Afghanistan

Chost · Bei einem Selbstmordanschlag mit einer Autobombe nahe einem Stützpunkt der Armee sind in der ostafghanischen Provinz Chost am Sonntag mindestens 18 Menschen getötet worden.

Mindestens sechs weitere Menschen seien bei dem Attentat verletzt worden, teilten die Behörden mit. Demnach sprengte sich der Attentäter an einer Straßensperre vor dem Camp Chapman in die Luft, in dem sowohl afghanische als auch ausländische Soldaten stationiert sind.

Ob es sich bei den Opfern um Zivilisten oder Soldaten beziehungsweise Einheimische oder Ausländer handelte, war unklar. Auch bekannte sich zunächst niemand zu dem Anschlag. Allerdings hatten die radikalislamischen Taliban ihre Angriffe seit dem Beginn ihrer jährlichen Sommeroffensive zuletzt verstärkt. Sie nehmen immer wieder Sicherheitskräfte ins Visier.

Es ist das erste Jahr seit dem Sturz der Islamisten im Herbst 2001, dass die afghanischen Sicherheitskräfte allein für die Sicherheit im Land zuständig sind. Die internationalen Truppen hatten ihren Kampfeinsatz Ende 2014 beendet. Allerdings sind weiterhin etwa 13.000 ausländische Soldaten als Berater und Ausbilder im Land, darunter rund 800 Bundeswehrangehörige.

(AFP)
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