Unfall auf Jahrmarkt in Ohio Sitzreihe auf Fahrgeschäft löst sich — ein Mann stirbt

Columbus · Bei einem Unfall auf einem Jahrmarkt im US-Bundesstaat Ohio ist ein 18-Jähriger ums Leben gekommen. Während der Fahrt auf einem Fahrgeschäft löste sich die Sitzreihe. Die Fahrgäste wurden aus großer Höhe aus den Sitzen geschleudert. Mehrere Menschen befinden sich noch im kritischen Zustand.

Mann stirbt bei Jahrmarkt-Unfall in Ohio - Sitzreihe auf Fahrgeschäft löst sich
Foto: rtr, TB/

Der tödliche Unfall ereignete sich auf einem Fahrgeschäft mit dem Namen "Fire Ball", einer Art Riesenschaukel, am Eröffnungstag des Volksfestes Ohio State Fair. Dramatische Videoaufnahmen, die sich in den sozialen Netzwerken verbreiteten, zeigen, wie sich offenbar eine Sitzreihe von der Schaukel löste und zu Boden krachte.

Einige der Fahrgäste seien durch die Luft geschleudert worden, sagte der Bataillonsführer der Feuerwehr in Columbus, Steve Martin. Auch der Mann, der bei dem Unfall ums Leben kam, sei aus seinem Sitz geschleudert worden. Sieben weitere Menschen seien verletzt worden, teilte die Feuerwehr mit. Nach Behördenangaben befinden sich noch drei Verletzte in Krankenhäusern.

An dem Fahrgeschäft seien vor dem Start des Jahrmarktes keine Sicherheitsmängel festgestellt worden. Es sei, wie alle anderen Fahrgeschäfte, zuvor mehrmals überprüft worden, sagte der Direktor des Landwirtschaftsministeriums von Ohio, David Daniels. Die Schaukel mit dem Namen "Fire Ball" sei zu verschiedenen Zeitpunkten des Aufbaus geprüft und am Mittwoch zum Betrieb abgenommen worden.

Ohios Gouverneur John Kasich sagte, er sei zutiefst traurig über den Unfall, den Verlust von Leben und dass Menschen auf dem Jahrmarkt verletzt wurden. Er habe eine Untersuchung zu dem Vorfall angeordnet, sagte Kasich. Alle Fahrgeschäfte sollten vorerst geschlossen bleiben, bis es zusätzliche Sicherheitsüberprüfungen gegeben habe. Bei dem Unfall handele es sich um eine Tragödie.

Die Firma, die das Fahrgeschäft herstellt, erklärte in einer Beschreibung auf seiner Internetseite, dass der "Fire Ball" eines der beliebtesten Fahrgeschäfte sei. Der Hauptarm der Schaukel schwinge bis zu zwölf Meter über dem Boden und drehe sich dabei 13 Mal pro Minute um sich selbst. Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht zu dem Unfall.

Der Jahrmarkt-Betreiber wollte den Unfall zunächst nicht kommentieren. Auf seiner Twitter-Seite gab er lediglich bekannt, dass es einen Vorfall gegeben habe und dieser untersucht werde. Der Jahrmarkt in Columbus soll noch bis zum 6. August geöffnet sein.

(beaw/ap)
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