Terror-Milz IS Zwei italienische Geiseln aus IS-Gefangenschaft in Libyen befreit

Bengasi · Zwei italienische Geiseln sind im Westen Libyens aus der Gewalt der Terrormiliz Islamischer Staat befreit worden. Das sagte der Vorsitzende des Stadtrats von Sabratha, Hussein al-Sawadi, am Freitag. Die beiden seien aus einem Haus im Nordwesten der Küstenstadt gerettet worden.

Sie hätten versucht, selbst eine Vordertür niederzureißen. Örtliche Kämpfer seien ihnen zur Hilfe gekommen. Die Verfassung der Italiener sei gut, obwohl sie eine Woche nichts zu essen bekommen hätten.

Al-Sawadi bestätigte auch, dass zwei andere italienische Geiseln bei den jüngsten Kämpfen zwischen IS-Rebellen und Soldaten, die der Regierung in Tripolis verbunden seien, ums Leben gekommen seien. Am Donnerstag hatte das italienische Außenministerium gemeldet, die beiden vor Monaten entführten italienischen Bauarbeiter seien vermutlich tot. Sabratha liegt rund 70 Kilometer westlich von Tripolis, in der Stadt am Mittelmeer tritt der IS immer massiver auf.

Am 19. Juli waren vier Italiener verschleppt worden, die für die Baufirma Bonatti in einem Industriekomplex des italienischen Energiekonzerns Eni in der westlibyschen Stadt Mellita arbeiteten. In der Gegend gibt es heftige Kämpfe zwischen IS-Kämpfern und örtlichen Kräften.

(ap)
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