Protest gegen EU-Importverbot Kanadas Politiker essen öffentlich Robbenfleisch

Ottawa (RPO). Aus Protest gegen ein EU-Importverbot plant das Restaurant des kanadischen Parlaments am Mittwoch Robbenfleisch zu servieren. Abgeordnete aller Parteien werde es möglich sein, der internationalen Gemeinschaft ihre Solidarität mit den Seehundjägern auszudrücken, erklärte die Senatorin Celine Hervieux-Payette am Montag.

So grausam ist die Robbenjagd
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So grausam ist die Robbenjagd

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Demnach werden die Parlamentarier in ein geräuchertes und in Speck gehülltes Robbensteak beißen können. Je nach Jagdausbeute könnte Seehundfleisch während der Saison künftig einmal pro Woche auf der Karte stehen.

Im März beginnt vor der Ostküste Kanadas die Jagdsaison für Seehunde. Dabei werden die Tiere entweder erschossen oder mit Knüppeln erschlagen. Die EU verhängte ihr Importverbot für Robbenfleisch vergangenen Juli mit der Begründung, die Jagd sei grausam. Kanadas konservative Regierung kämpft für ein Ende des Einfuhrstopps. In ihren Augen stellt die Robbenjagd ein wichtiges Einkommen für Fischergemeinden an der Atlantikküste dar.

(RTR/felt)
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