Nach der Katastrophe in Fukushima Japanischer Betreiber baut Schutzwand vor AKW
Tokio (RPO). In Japan beginnt in der kommenden Woche der Bau einer riesigen Mauer zum Schutz eines Atomkraftwerks vor möglichen Tsunamis. Ab dem 21. September werde vor dem Atomkomplex Hamaoka 200 Kilometer westlich von Tokio eine 1,6 Kilometer lange und 18 Meter hohe Mauer errichtet.
Weite Teile der Nordostküste Japans waren am 11. März nach dem Erdbeben der Stärke 9,0 von einer 15 Meter hohen Flutwelle überspült worden. Die Katastrophe beschädigte auch Teile des Atomkraftwerks Fukushima, in mehreren Reaktoren kam es zur Kernschmelze.
Das Unglück gilt als der schwerste Reaktorunfall seit der Katastrophe von Tschernobyl vor 25 Jahren. Zehntausende Menschen mussten die Region etwa 220 Kilometer nordöstlich von Tokio verlassen, weite Teile der Gegend um das Kraftwerk wurden radioaktiv verseucht. Durch das Erdbeben und den anschließenden Tsunami wurden etwa 20.000 Menschen getötet.