Vorfall wird untersucht Japanischer Reaktor nach Zwischenfall heruntergefahren

Tokio · In einem japanischen Atomkraftwerk im Westen des Landes hat es am Montag einen Zwischenfall gegeben. Nach Problemen mit einem Generator ist ein Reaktor automatisch heruntergefahren worden.

 Dieses Foto zeigt zwei Reaktoren des japanischen Kraftwerkbetreibers Kansai Electric Power.

Dieses Foto zeigt zwei Reaktoren des japanischen Kraftwerkbetreibers Kansai Electric Power.

Foto: afp, kn/tbr

Der Betreiberkonzern Kansai Electric Power sagte, der Vorfall im Atomkraftwerk Takahama in der westlichen Provinz Fukui werde untersucht. Das Kühlungssystem des Reaktors habe einwandfrei funktioniert, hieß es weiter.

Der Reaktor Nummer 4 in dem Atomkraftwerk Takahama rund 400 Kilometer westlich der Hauptstadt Tokio war erst am Freitag wieder eingeschaltet worden. Als Konsequenz aus der Atomkatastrophe in Fukushima hatten zwischenzeitlich zwei Jahre lang alle 48 kommerziellen Reaktoren in Japan stillgestanden.

Am 11. März 2011 war es in Folge eines Erdbebens und Tsunamis zu Kernschmelzen im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi gekommen. Laut Regierung sind die neuen Sicherheitsauflagen für den Betrieb von Atommeilern die "strengsten der Welt". Auf der Basis wurden 2015 die ersten beiden Reaktoren im AKW Sendai in der südwestjapanischen Provinz Kagoshima wieder ans Netz genommen, darauf folgten dann die Reaktoren 3 und 4 im AKW Takahama. Die restlichen 44 Reaktoren in Japan sind weiterhin nicht in Betrieb.

(hebu/dpa)
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