Sieben Tote Deutscher bei Anschlag in Jakarta verletzt

Jakarta · Bei mehreren Bombenexplosionen nahe einem Einkaufszentrum in der indonesischen Hauptstadt Jakarta sind am Donnerstag sieben Menschen getötet worden. Ein Deutscher wurde verletzt.

Nach dem Anschlag in der indonesischen Hauptstadt Jakarta hat die schwer bewaffnete Anti-Terror-Polizei ihren Einsatz beendet. Das teilte die Polizei am Donnerstag nach stundenlanger Krisenlage mit. Gerüchte, dass sich Attentäter in Gebäuden verschanzten und womöglich Geiseln festhielten, bestätigten sich nicht.

Die Attentäter hatten am Morgen mitten im Zentrum der Millionenstadt mehrere Detonationen ausgelöst. Sie lieferten sich anschließend mit der Polizei eine Schießerei.

Die Polizei sprach von vier Attentätern, der Minister für Sicherheitsfragen von fünf. Sieben Menschen kamen ums Leben. Mittlerweile hat sich die Terrormilz Islamischer Staat (IS) zu dem Anschlag bekannt. Kämpfer des IS hätten am Donnerstagmorgen ausländische Bürger und Sicherheitskräfte angegriffen, meldete die als Sprachrohr der Extremisten geltenden Nachrichtenagentur Al-Amak im Internet.

Auch ein Deutscher sei dabei verletzt worden. Davon gehe das Auswärtige Amt nach allen vorliegenden Informationen aus, sagte ein Sprecher am Donnerstag in Berlin. Die deutsche Botschaft in Jakarta stehe mit den örtlichen Behörden in engstem Kontakt, um weitere belastbare Angaben zu erhalten.

Zunächst hatte es geheißen, nach ersten Erkenntnissen der Botschaft seien keine Deutschen zu Schaden gekommen. Das Außenministerium riet, den Innenstadtbereich Jakartas vorerst zu meiden.

(jco/lukra/afp/dpa)
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