Chronologie Islamistischer Terror gegen Europäer seit "Charlie Hebdo"
Berlin · Der Anschlag auf das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" bildete den Auftakt für ein blutiges Jahr. Seitdem gab es eine Reihe islamistischer Terrorangriffe auf Europäer - auf dem Kontinent selbst, aber auch in den nordafrikanischen Urlaubsländern.
31. Oktober: Über der ägyptischen Halbinsel Sinai stürzt ein Airbus A321 der sibirischen Airline Kolavia mit 224 Passagieren - vor allem russischen Urlaubern - ab. Großbritannien und andere Länder meinen aufgrund von Geheimdienst-Informationen: wegen einer Bombenexplosion.
Die Islamistengruppe Ansar Beit al-Makdis ("Unterstützer Jerusalems")
behauptet, dafür verantwortlich zu sein.
26. Juni: An einem Hotelstrand in der Nähe der tunesischen Touristenhochburg Sousse erschießt ein 24-jähriger Einheimischer mit Verbindungen zu radikalen Gruppen 38 ausländische Touristen, vor allem Briten.
18. März: Extremisten erschießen im Bardo-Museum der tunesischen Hauptstadt Tunis 21 Menschen, in der Mehrheit ausländische Touristen.
Die Terrormiliz IS bekennt sich zur Tat.
14. Februar: In Kopenhagen feuert ein arabischstämmiger 22-Jähriger auf ein Kulturcafé, ein Mann stirbt. Der Anschlag gilt vermutlich einem Mohammed-Karikaturisten, der unverletzt bleibt. Vor einer Synagoge erschießt der Attentäter einen Wachmann, bevor er von Polizeikugeln tödlich getroffen wird.
7. Januar: Beim Attentat auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" werden in Paris zwölf Menschen getötet. Die beiden Täter kommen zwei Tage später bei einer Polizeiaktion ums Leben. Zu dem Anschlag bekennt sich die Terrororganisation Al-Kaida auf der arabischen Halbinsel.