Todesstrafe in Indonesien Zehn Drogenschmuggler sollen noch im April sterben

Jakarta · Trotz internationaler Proteste will Indonesiens Justiz noch in diesem Monat neun Ausländer und einen Indonesier hinrichten. Sie wurde wegen Drogenschmuggels zum Tode verurteilt.

 Die indonesische Generalstaatsanwaltschaft zeigt keine Gnade.

Die indonesische Generalstaatsanwaltschaft zeigt keine Gnade.

Foto: afp, RG/tbr

"Wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommt, werden die Hinrichtungen der zehn in diesem Monat passieren, nach der Asien-Afrika-Konferenz", sagte Tony Spontana, Sprecher der Staatsanwaltschaft, am Freitag. Die Konferenz dauert bis 23. April.

Unter den Todeskandidaten sind drei Nigerianer, zwei Australier und je ein Franzose, ein Philippiner, ein Brasilianer und ein Ghanaer. Die australische Regierung versucht seit Wochen, die Hinrichtung ihrer Landleute zu verhindern. Myuran Sukumaran (33) und Andrew Chan (31) seien völlig geläutert und verdienten eine Chance, argumentiert sie. Mit gerichtlichen Eingaben haben sie die Hinrichtung mehrfach hinausgezögert. Nach Angaben von Spontana haben die Australier aber alle juristischen Möglichkeiten ausgeschöpft. Indonesien hat sich jede Einmischung in Justizangelegenheiten verbeten.

(dpa)
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