Erst bei der Landung entdeckt Blinder Passagier überlebt Flug an Fahrwerk geklammert

Jakarta · In 10.000 Metern Höhe an ein Flugzeug geklammert über der Erde fliegen - was wie eine typische Actionszene klingt, hat ein 21-jähriger Indonesier tatsächlich getan und begab sich damit in höchste Lebensgefahr. Bei der Landung wurde er beinahe unversehrt entdeckt.

 Das Flugzeug war bis zu 10.000 Meter hoch geflogen.

Das Flugzeug war bis zu 10.000 Meter hoch geflogen.

Foto: Federico Gambarini

Der 21-jährige Mario Steven Ambarita schlich sich am Dienstag auf den Flughafen von Pekanbaru nahe der Ostküste der Insel Sumatra, um sich im Fahrwerk einer Boeing der Fluggesellschaft Garuda zu verstecken, wie der zuständige Abteilungsleiter des Verkehrsministeriums, Suprasetyo, am Mittwoch mitteilte. Bei der Landung am internationalen Flughafen der Hauptstadt Jakarta sei er dann entdeckt worden.

Suprasetyo betonte, der junge Mann habe sein Leben aufs Spiel gesetzt, da das Flugzeug auf dem einstündigen Flug eine Höhe von 10.000 Metern erreicht habe, wo der Sauerstoff gering sei und die Temperatur unter dem Gefrierpunkt liege. Zwar habe er nach der Landung aus dem Ohr geblutet, hatte aber ohne fremde Hilfe laufen können. Demnach gab Ambarita zu, die abenteuerliche Reise ein Jahr lang geplant zu haben. Den örtlichen Medien zufolge wollte er unbedingt seine Geburtsstadt Jakarta einmal wiedersehen.

(AFP)
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