Hurrikan "Irma" Verwüstung und Tote auf den Britischen Jungferninseln

London · Hurrikan "Irma" hat nun auch auf den Britischen Jungferninseln für Verwüstungen gesorgt. Mehrere Menschen sind ums Leben gekommen. Eine genaue Opferzahl konnte noch nicht benannt werden.

Hurrikan "Irma" zerstörte auf den Jungferninseln zwischen dem Atlantik und der Karibik zahlreiche Häuser.

Hurrikan "Irma" zerstörte auf den Jungferninseln zwischen dem Atlantik und der Karibik zahlreiche Häuser.

Foto: dpa, RE pil

In weiten Teilen der britischen Überseegebiete in der Karibik ist der Notstand ausgerufen worden. Es gibt Berichte über Todesfälle, wie der Gouverneur der Britischen Jungferninseln, Gus Jaspert, in einer vom britischen Sender BBC verbreiteten Audionachricht bestätigte. Auch die Turks- und Caicoinseln wurden schwer vom Hurrikan getroffen. "Irma" ist einer der stärksten jemals registrierten Wirbelstürme im Atlantik. In der ganzen Karibik wurden offiziell bislang 13 Todesopfer bestätigt.

Bewohner von Tortola, einer der Hauptinseln der Britischen Jungferninseln, berichten von einem Desaster. Alle Häuser in ihrer Umgebung seien beschädigt oder zerstört worden, sagten Emily und Michael Kilhoury der BBC. In ihrem eigentlich gut gesicherten Haus seien die Türen weggeflogen. "Der Lärm war unglaublich."

Die britische Regierung erhöhte unterdessen ihre Hilfe für die verwüsteten Gebiete auf 32 Millionen Pfund (etwa 35 Millionen Euro). Per Flugzeug wurden Hilfsgüter ins Katastrophengebiet geflogen. Königin Elizabeth II. zeigte sich geschockt über die Katastrophe.

Der britische Milliardär und Chef der Konzerngruppe Virgin, Richard Branson, verschanzte sich während des Sturms in einem Bunker auf seiner Privatinsel Necker Island. "Necker und die ganze Umgebung sind komplett zerstört", berichtete Branson. Ganze Häuser und Bäume seien einfach verschwunden. Seinem Team gehe es aber gut.

Derweil stufte das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) der USA den Wirbelsturm am Freitag auf die zweithöchste Stufe vier herab, nannte ihn aber weiterhin "extrem gefährlich". Der Sturm zieht demnach mit Windgeschwindigkeiten von 250 Stundenkilometern weiter in Richtung Florida.

(beaw)
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