Im Alter von 91 Jahren "Playboy"-Gründer Hugh Hefner gestorben

Los Angeles · Er war Gründer und Chefredakteur des "Playboys". Sein Markenzeichen waren auch sein seidener Schlafanzug und seine Pfeife. Nun ist Hugh Hefner im Alter von 91 Jahren gestorben.

Das Unternehmen Playboy Enterprise teilte am Mittwochabend (Ortszeit) mit, der "Playboy"-Gründer sei "friedlich und unter natürlichen Umständen in seinem Haus 'The Playboy Mansion' im Kreis geliebter Menschen" gestorben. Auf Twitter bestätigte der Playboy ebenfalls den Tod des 91-jährigen Magazingründers.

Playboy-Gründer Hugh Hefner stirbt am 27. September 2017
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Hugh Hefner - ein Leben als Playboy

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Foto: rtr, LN/CC LIM /kv

Hugh Hefner hatte den "Playboy" 1953 gegründet. In der ersten Ausgabe hieß es: "Wenn Sie ein Mann sind, der Entertainment mit einer Spur Humor, gehobenem Anspruch und Würze mag, dann ist der Playboy für Sie bestimmt." Die Mischung aus Nacktaufnahmen, Artikeln, Interviews, deftigen Herrenwitzen und Tipps für den Umgang mit dem anderen Geschlecht veränderte in den kommenden Jahrzehnten für immer die Wahrnehmung der damals prüden US-amerikanischen Gesellschaft. In zahlreichen Ländern wurden Ableger des Magazins gegründet. Immer wieder lassen sich prominente Frauen nackt für den "Playboy" ablichten.

Der ursprünglich aus Chicago stammende Hefner schaffte zugleich ein Imperium, dessen Wert heute auf 500 Millionen Dollar (425 Millionen Euro) geschätzt wird. Die Marke mit den stilisierten Hasen gilt als eine der bekanntesten Amerikas. In seiner "Playboy Mansion" in Los Angeles feierte er ausschweifende Sex-Partys, stets zeigte er sich in Begleitung junger Frauen. Legendär ist sein roter Samt-Bademantel, in dem er häufig für Fotos posierte. Sein Markenzeichen waren auch sein seidener Schlafanzug und seine Pfeife.

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Foto: AP/Carlo Fumagalli

In den vergangenen Jahren änderte das Unternehmen seine Ausrichtung im Erotikgeschäft: Um auch auf Twitter und Facebook aktiv sein zu können, gestalteten die Macher die US-Webseite in den vergangenen Jahren jugendfreier. Auch im US-Heft sind seit vergangenem Jahr keine nackten Frauen mehr zu sehen. "Die Zeiten ändern sich", hieß es vonseiten der amerikanischen Redaktion. "Das Bunny überwindet die Nacktheit."

(wer/dpa/AP)
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