Ältester in Gefangenschaft lebender Riesenpanda Hongkong feiert 37. Geburtstag der Bärin "Jia Jia"

Hongkong · Hongkong hat am Dienstag den Geburtstag des ältesten Pandas in Gefangenschaft gefeiert. Zu ihrem Ehrentag bekam die Jubilarin "Jia Jia" in ihrem Gehege in einem Freizeitpark der chinesischen Sonderverwaltungszone eine bunte Geburtstagstorte aus gefrorenem Fruchtsaft, dekoriert mit einer riesigen 37 ebenfalls aus Wassereis. Wäre sie ein Mensch, hätte die Riesenpanda-Dame 100 Jahre auf dem Buckel.

Hongkong: Riesenpanda feiert 37. Geburtstag von Jia Jia
Foto: ap

Zu den Gratulanten gehörte auch der Experte des Guinness-Buch der Rekorde, Blythe Ryan Fitzwilliam. Er würdigte ihre "außergewöhnliche Leistung": Jia Jia sei nicht nur "der älteste lebende Panda in Gefangenschaft, sondern der älteste Panda überhaupt, der jemals in Gefangenschaft lebte".

Jia Jia - was übersetzt "Vortrefflichkeit" heißt - wurde 1978 in freier Wildbahn in der südwestchinesischen Provinz Sichuan geboren. Nach Hongkong kam sie 1999 als Geschenk zum zweiten Jahrestag der Rückkehr der britischen Kronkolonie nach China. Der bisherige Rekordhalter, das Panda-Männchen "Du Du", war 1999 im Alter von 36 Jahren in einem Zoo der chinesischen Provinz Hubei gestorben. Da das genaue Geburtsdatum der beiden Pandas nicht bekannt ist, haben Experten ihr Alter berechnet.

Trotz grauen Stars und hohen Blutdrucks trage Jia Jia ihr hohes Alter mit Würde, sagt ihr Tierarzt Paolo Martelli. "Sie schläft mehr, ist weniger aktiv. Doch altert sie mit Anmut, wie eine echte Großmutter", berichtet er.

In China leben staatlichen Medien zufolge noch 1864 Riesenpandas in freier Wildbahn. Den als notorische Sexmuffel bekannten Tieren setzt der Verlust ihres natürlichen Lebensraums zu, deshalb spielt ihre Zucht in Gefangenschaft für das Überleben ihrer Gattung eine wichtige Rolle.

(AFP)
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