Flugzeugkatastrophe Airline-Chefs reisen zu Germanwings-Absturzstelle

Le Vernet/Frankfurt · Vor genau einem halben Jahr riss Andreas Lubitz als Copilot einer Germanwings-Maschine 150 Menschen mit sich in den Tod. Die Airline-Chef von Lufthansa und Germanwings reisen nun noch einmal zur Unglücksstell, um Anteil zu nehmen.

 Rettungskräfte an der Absturzstelle.

Rettungskräfte an der Absturzstelle.

Foto: afp, LE/ab

Die Germanwings-Katastrophe mit 150 Toten ist genau ein halbes Jahr her. Anlass für die Chefs von Lufthansa und ihrer Tochter Germanwings, der Opfer zu Gedenken - an der Absturzstelle.

Ein halbes Jahr nach der Germanwings-Katastrophe gedenken Lufthansa-Chef Carsten Spohr und Germanwings-Chef Thomas Winkelmann an diesem Donnerstag der Opfer des Absturzes. Die beiden Manager kommen dazu nach Le Vernet in die südostfranzösischen Alpen. Beim Absturz der Germanwings-Maschine waren am 24. März alle 150 Menschen an Bord ums Leben gekommen.

Spohr und Winkelmann wollen an einem Gedenkstein in dem Alpenort einen Kranz niederlegen. Le Vernet ist nur wenige Kilometer von der Unglücksstelle entfernt. Anschließend wollen die Airline-Chefs auch den Friedhof in dem Ort besuchen. Dort hatten am 24. Juli Hunderte Hinterbliebene der Katastrophe um die Opfer getrauert.

Germanwings ist eine Tochter der Lufthansa. Der Vorsitzende des Lufthansa-Gesamtbetriebsrats, Jürgen Jennerke, und der Vorsitzende der Flugbegleitergewerkschaft UFO, Nicoley Baublies, reisen mit an die Absturzstelle.

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Die meisten Opfer, die in der Maschine von Barcelona nach Düsseldorf saßen, stammten aus Deutschland. Die französischen Ermittler gehen nach Auswertung der Flugdaten davon aus, dass der Copilot den Airbus vorsätzlich zum Absturz brachte.

In der Nähe der Absturzstelle soll eine neue Gedenkstätte entstehen. Sie soll etwa 300 Meter vom bisher schwer zugänglichen Unglücksort gebaut werden. Über die Gestaltung des Gedenkortes gibt es nach Angaben des Bürgermeisters der zuständigen Gemeinde Prads-Haute-Bléone noch keine konkreten Vorstellungen. Auch der Zeitpunkt der Fertigstellung ist noch unklar.

(dpa)
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