Reaktionen auf Anschläge in Paris "Wir stehen an der Seite Frankreichs"

Paris · Weltweit lösen die neuen Anschläge von Paris Entsetzen aus. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) zeigt sich erschüttert. Bundespräsident Joachim Gauck versicherte dem französischen Volk sein Mitgefühl.

Frank-Walter Steinmeier: "Wir stehen an der Seite Frankreichs"
Foto: Auswärtiges Amt Twitter

Bundespräsident Joachim Gauck: "Ich bin tief erschüttert angesichts der Nachrichten, die uns aus Frankreich erreichen. Meine Gedanken sind bei den Opfern, Ihren Angehörigen und dem französischen Volk."

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zeigte sich "tief erschüttert" über die Gewalt. "Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Opfern der offensichtlich terroristischen Angriffe, ihren Angehörigen sowie allen Menschen in Paris", erklärte Merkel. Die Bundesregierung stehe in Kontakt mit der französischen Regierung und habe ihr die Anteilnahme und Solidarität der Menschen in Deutschland übermittelt.

Frank-Walter Steinmeier "Wir stehen an der Seite Frankreichs", sagte Steinmeier am Freitagabend in der französischen Hauptstadt. Dort war er gemeinsam mit Frankreichs Staatspräsident François Hollande als Zuschauer bei dem Fußball-Länderspiel der deutschen Mannschaft gegen Frankreich im Stade de France. Inzwischen hält Steinmeier sich nicht mehr in Paris auf. Gegen 23.20 Uhr twitterte das Auswärtige Amt, Steinmeier sei nun auf dem Weg zur Syrien-Konferenz in Wien.

Kanzleramtsminister Peter Altmaier reagierte tief betroffen auf Twitter, zeigte sich aber gleichzeitig entschlossen, den Kampf gegen den Terror aufzunehmen.

Später ergänzte Altmaier: "Paris ist der Sehnsuchtsort der Freiheit. Man kann es bomben — nur zerstören kann man es nicht!"

Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft twitterte: "Ich bin tief betroffen. Meine Gedanken sind bei unseren französischen Freunden. Welcher Wahnsinn."

Der Linken-Vorsitzende Bernd Riexinger schrieb in dem Kurznachrichtendienst: "Ich bin entsetzt über die Gewalt in #Paris, traurig und bestürzt über die vielen getöteten Menschen und in Gedanken bei ihren Familien."

Linke-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht erklärte: "Ich bin tief erschüttert über die furchtbaren Anschläge in #Paris. Meine Gedanken sind bei den Opfern und den Menschen in Frankreich."

Grünen-Chef Cem Özdemir betonte: "Wir sind bei den Menschen von #Paris & ganz #Frankreich. Was für ein Horror."

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt nahm Bezug auf die aktuelle Flüchtlingsdebatte und schrieb: "Zu viele Muslime, Flüchtlinge sind schuld? NEIN. Sie sie fliehen davor. Demokratie u Freiheit verteidigen! Für Alle!"

FDP-Chef Christian Lindner sprach von einem schockierenden Anschlag auf die Zivilisation. "Für Liberté, Égalité, Fraternité (auf Deutsch: Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit) muss Europa jetzt zusammenhalten."

David Cameron Auch andere Regierungen zeigten sich schockiert und boten Hilfe an. Der britische Premierminister David Cameron äußerte sich schockiert. Zugleich bot er Hilfe an. Großbritannien werde tun, "was immer wir tun können, um zu helfen", sagte er am Freitagabend. Er sei in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen.

Barack Obama Der US-Präsident verurteilte die Anschlagsserie als "einen Angriff auf die ganze Menschheit und unsere universellen Werte". Bei einer kurzen Ansprache im Weißen Haus bot Obama die Hilfe seines Landes an, um "die Terroristen vor Gericht zu bringen". Er hob zugleich hervor, dass es noch zu früh sei, um zu wissen, wer diese Angriffe verübt habe, die darauf abzielten, "unschuldige Zivilisten zu terrorisieren".

Bundestrainer Joachim Löw "Wir sind alle erschüttert und schockiert", sagte Bundestrainer Joachim Löw. "Für mich tritt der Sport oder die Gegentore in den Hintergrund." Teammanager Oliver Bierhoff sprach von "großer Unsicherheit, großer Angst und großer Betroffenheit".

Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt reagiert über Twitter auf die Anschläge.

(pst/dpa)
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