Mindestens drei Tote Jemenitische Rebellen feuern Raketen auf Flughafen

Sanaa · Schiitische Rebellen sollen Raketen auf den Flughafen der Hafenstadt Aden im Süden des Jemens abgeschossen und dabei mindestens drei Menschen getötet haben.

 Jemenitische Kämpfer tragen einen verletzten Kameraden aus dem Kampfgebiet.

Jemenitische Kämpfer tragen einen verletzten Kameraden aus dem Kampfgebiet.

Foto: afp, BLA

Die als Huthis bekannten Aufständischen hätten Katjuscha-Geschosse abgefeuert, die am Donnerstagmorgen in der Nähe des Flugplatzes gelandet seien, sagte ein Regierungsbeamter. Kämpfer und Luftangriffe der von Saudi-Arabien angeführten Koalition hatten die Rebellen am Dienstag aus dem Flughafen gedrängt.

In einer Erklärung an die von den Huthis kontrollierte Nachrichtenagentur Saba sagte ein Sprecher, die Aufständischen kämpften zurück und rückten in einem Viertel nordwestlich des Flugplatzes vor. Allerdings sagte der Regierungsbeamte, die von Saudi-Arabien gestützten Kräfte kontrollierten rund 80 Prozent von Aden. Dort kommt es seit Ende März zu heftigen Gefechte.

Die Huthis habe ihre Macht im Jemen seit der Einnahme der Hauptstadt Sanaa im September 2014 immer weiter ausgebaut. Mit ihrem Vormarsch zwangen sie Jemens Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi erst zur Flucht nach Aden und dann ins Exil nach Saudi-Arabien. Der nördliche Nachbar koordiniert seit Ende März Luftangriffe gegen die Huthis. Nach UN-Angaben wurden in dem Konflikt seitdem 1670 Zivilisten getötet.

(ap)
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