Festnahme eines Waffenbesitzers in Los Angeles Zusammenhang mit Anschlag in Orlando bisher nicht erkennbar

Los Angeles · Vor Beginn einer Schwulen-Parade ist in Los Angeles am Wochenende ein Mann festgenommen worden, in dessen Auto mehrere Waffen und Munition gefunden wurden. Zunächst hieß es, der Mann habe ausgesagt, "Schaden anrichten" zu wollen. Diese Angabe zog die US-Polizei am Sonntagabend zurück.

 Die Teilnehmer der Homosexuellen-Parade in Los Angeles zeigten ihre Solidarität mit den Opfern von Orlando.

Die Teilnehmer der Homosexuellen-Parade in Los Angeles zeigten ihre Solidarität mit den Opfern von Orlando.

Foto: afp

Der festgenommene Bewaffnete hat neuen Polizeiangaben zufolge doch keine üblen Absichten erkennen lassen. Die Polizeichefin von Santa Monica in US-Bundesstaat Kalifornien, Jacqueline Seabrooks, korrigierte am Sonntagabend auf ihrer Twitter-Seite Falschinformationen, die sie zuvor an gleicher Stelle verbreitet hatte.

 Die Ermittler untersuchen das Auto des festgenommenen Mannes.

Die Ermittler untersuchen das Auto des festgenommenen Mannes.

Foto: afp, JR

Seabrooks hatte geschrieben, der in Santa Monica festgenommene Mann, in dessen Fahrzeug mehrere Gewehre, Munition und verdächtige Chemikalien gefunden worden waren, habe Beamten gesagt, er habe bei dem Umzug in West Hollywood "Schaden anrichten" wollen. Das nahm sie später wieder zurück: "Er sagte, er gehe zu der Veranstaltung. Andere Information sind falsch." Der Mann sei nun wegen des Besitzes von Waffen und explosivem Material in Gewahrsam. Wie es zu der Falschauskunft kam, ließ Seabrooks offen.

Eine Sprecherin der Bundespolizei FBI hatte zuvor bestätigt, dass die Bundespolizeibehörde an den Ermittlungen beteiligt sei. Ein Zusammenhang mit dem verheerenden Anschlag auf einen Schwulenclub in Orlando im US-Bundesstaate Florida wurde nach bisherigen Angaben der Ermittler nicht festgestellt.

(dpa/tak)
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