Ein Jahr nach Katastrophe Konsortium soll Fähre "Sewol" bergen

Seoul · Mehr als ein Jahr nach der "Sewol"-Fährkatastrophe hat sich Südkorea mit einen Konsortium unter chinesischer Führung auf die Bergung des Wracks geeinigt. Wichtigstes Ziel sei es, die Körper der noch nicht geborgenen Insassen zu finden, teilte das Ministerium für Ozeane und Fischerei am Dienstag mit.

Fähre mit hunderten Schülern gerät in Seenot
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Ein Konsortium um die staatliche chinesische Firma Shanghai Salvage habe die Ausschreibung für die Bergung des fast 7000 Tonnen schweren Schiffes für sich entschieden. Der Vertrag hat ein Volumen von 85,1 Milliarden Won (66,6 Millionen Euro).

Offiziell kamen 295 Menschen beim Untergang der "Sewol" vor der Südwestküste Südkoreas am 16. April 2014 ums Leben, 9 gelten als vermisst. Die meisten Opfer waren Schüler, die auf einem Ausflug waren. An Bord befanden sich 476 Menschen, als die Personen- und Autofähre kenterte. Wie Ermittler später herausfanden, war das Schiff überladen.

Im April dieses Jahres hatte Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye angekündigt, die Fähre solle gehoben werden. Sie gab damit auch den Forderungen der Opfer-Familien nach. Ziel ist es, dass etwa 40 Meter unter Wasser liegende Schiff bis zum nächsten Juli mit Hilfe von Kränen zu bergen. In der Gegend herrschen starke Strömungen.

(dpa)
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