Bombe an Bord vermutet Explosion zwingt Flugzeug in Somalia zu Notlandung

Mogadischu · Eine Explosion in einem Passagierflugzeug in Somalia wurde laut Experten von einem Sprengsatz ausgelöst. Die Maschine der Daallo Airlines war auf dem Weg von Mogadischu ins ostafrikanische Dschibuti gewesen.

 Ein Loch an der Seite des Flugzeuges zeigt die Wucht der Explosion.

Ein Loch an der Seite des Flugzeuges zeigt die Wucht der Explosion.

Foto: ap

Sie musste am Dienstagabend wegen eines durch die Detonation ausgelösten Feuers am internationalen Flughafen der somalischen Hauptstadt wieder notlanden. 74 Passagiere und die Crew wurden nach Angaben der Behörden in Sicherheit gebracht. Demnach gab es lediglich zwei Leichtverletzte.

Auch Somalias stellvertretender UN-Botschafter Awale Kullane hatte sich an Bord befunden.

Der serbische Pilot Vladimir Vodopivec sagte der Tageszeitung "Blic", er habe gedacht, dass es sich um eine Bombe gehandelt habe. Der US-Flugsicherheitsexperte John Goglia, der Bilder vom dem Loch im Rumpf des Fliegers analysierte, sagte, der Schaden sehe tatsächlich so aus, als sei er von einem explosiven Sprengsatz ausgelöst worden.

Kullane schrieb auf Facebook, er habe ein lautes Geräusch gehört. Dann habe er sekundenlang nichts außer Rauch sehen können. Als die Sicht wieder einigermaßen frei gewesen sei, hätten die Passagiere gesehen, dass ein Stück des Flugzeugs weg sei. Er hatte sich auf dem Weg zu einer Konferenz von Diplomaten in Dschibuti befunden.

Somalia kämpft seit Jahren mit der islamistischen Extremistengruppe Al-Shabaab. Die Miliz hat sich für eine Reihe von Attacken in dem Land verantwortlich gezeigt.

(ap)
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