Französischer Präsident Macron hat 26.000 Euro für Make-up ausgegeben

Paris · Sein Aussehen lässt sich der französische Präsident Macron einiges kosten – um genau zu sein: 26.000 Euro in drei Monaten. Mit der Make-up-Affäre handelt sich das Staatsoberhaupt scharfe Kritik von den Franzosen ein.

 Für sein Aussehen soll Emmanuel Macron etwa 26.000 Euro in drei Monaten ausgegeben haben.

Für sein Aussehen soll Emmanuel Macron etwa 26.000 Euro in drei Monaten ausgegeben haben.

Foto: rtr, STN/ATA

Sein Aussehen lässt sich der französische Präsident Macron einiges kosten — um genau zu sein: 26.000 Euro in drei Monaten. Mit der Make-up-Affäre handelt sich das Staatsoberhaupt scharfe Kritik von den Franzosen ein.

Das Büro des französischen Präsidenten hat am Freitag einen Bericht bestätigt, wonach Emmanuel Macron in den ersten drei Monaten seiner Amtszeit 26.000 Euro für Make-up ausgegeben hat. Das Büro erklärte, es werde versucht, eine preiswertere Alternative zu finden.

Nach dem Bericht im Nachrichtenmagazin "Le Point" sind in den Kosten auch die für eine freiberuflich arbeitende Visagistin enthalten, die Macron bei Fernsehauftritten und Reisen ins Ausland begleitet. Macrons Ausgaben für Make-up seien aber geringer als die seines Vorgängers François Hollande, schrieb das Blatt. Dieser habe eine Vollzeitkraft für etwa 10.000 Euro monatlich beschäftigt.

Auf Facebook und Twitter gab es dafür ungeschminkte Kritik. Unter dem Hashtag #maquillagegate (#makeupgate) machten viele Franzosen ihrem Ärger Luft. "Das hat sich ja gelohnt, einen jungen (Präsidenten) zu wählen", schrieb eine Frau über den 39-Jährigen auf Twitter. Andere nannten die Ausgaben für seine Gesichtsfarbe "unanständig".

Auch Politiker verurteilten die hohen Ausgaben. Der stellvertretende Vorsitzende der rechtspopulistischen Front National, Florian Philippot, ätzte auf Twitter: "Während Frankreich sich abrackert, schmiert sich Macron 23 Mindestlöhne ins Gesicht."

Der Bericht kommt für Macron zu einem schlechten Zeitpunkt: Seine Popularitätswerte sind in den vergangenen Wochen gefallen, nachdem er Haushaltskürzungen und Arbeitsmarktreformen angekündigt hatte.

(veke)
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