Weltbank will helfen Eine Milliarde für hungernde Kinder in Bangladesch

Dhaka · Die Weltbank hat angekündigt, in den kommenden zwei Jahren zusätzlich eine Milliarde US-Dollar (rund 910 Millionen Euro) für den Kampf gegen Mangelernährung von Kindern in Bangladesch zur Verfügung zu stellen.

 Um sich etwas zu essen leisten zu können, arbeiten viele Kinder in Bangladesch.

Um sich etwas zu essen leisten zu können, arbeiten viele Kinder in Bangladesch.

Foto: Unicef

Das sagte Weltbankpräsident Jim Yong Kim am Montag auf einer Pressekonferenz in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs. Nach offiziellen Angaben sind in dem Land nahezu sechs Millionen Kinder im Vorschulalter von Mangelernährung und damit verbundener Entwicklungsverzögerung betroffen.

Kim lobte jedoch auch die Fortschritte, die Bangladesch in der Armutsbekämpfung gemacht habe. Nach Angaben der Weltbank sank die Zahl der Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben müssen, in dem Land in den vergangenen 20 Jahren um 20 Millionen. Dennoch lebten immer noch 45 Millionen Menschen im Land unter der Grenze. Insgesamt hat Bangladesch rund 160 Millionen Einwohner.

Zum Konflikt um den Bau der größten Brücke Bangladeschs über den Fluss Padma wollte Kim sich nicht äußern. Die Weltbank hatte 2012 dem Projekt bereits zugesagte 1,2 Milliarden US-Dollar wieder entzogen.

Bangladeschs Finanzminister Abul Maal Abdul Muhith sagte am Montag, der Streit sei beigelegt. Kim bestätigte lediglich, man arbeite weiterhin eng zusammen, auch im Bereich der Infrastruktur.

(dpa)
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