Provinz Hubei Mindestens 21 Tote bei Explosion in chinesischem Kraftwerk

Peking · In einem chinesischen Kohlekraftwerk sind bei einer Explosion mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Fünf weitere wurden zum Teil schwer verletzt.

Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua platzte am Donnerstagnachmittag eine Hochdruck-Dampfleitung in dem Kraftwerk und löste damit die Explosion aus. Die Rettungsarbeiten dauerten demnach am Abend weiter an.

Den staatlichen Medien zufolge liegt das Werk in einem Industriegebiet der Stadt Dangyang in der zentralchinesischen Provinz Hubei. Neben der Stromproduktion hatte der Betreiber demnach auch eine Lizenz für den Vertrieb von Schlacke und Erdöl-Produkten. Die örtliche Regierung kündigte eine Untersuchung zur genauen Unfallursache an.

Am Freitag jährt sich die verheerende Explosion in einem Gefahrgutlager der nordchinesischen Stadt Tianjin. Bei der Katastrophe waren das Lager und seine Umgebung komplett zerstört worden, mindestens 165 Menschen starben.

Das Unglück brachte die Behörden damals stark unter Druck. Ihnen wurde Intransparenz, ein laxer Umgang mit Sicherheitsvorschriften sowie Korruption vorgeworfen. Missachtung der Sicherheitsstandards sind häufig die Ursache für schwere Industrieunfälle in der Volksrepublik.

(isw/AFP)
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