Nach Korruptionsermittlungen Hoher chinesischer Armee-General begeht Suizid

Peking · Zhang Yang, einer der höchsten chinesischen Armee-Generäle hat sich das Leben genommen. Er gehörte seit zehn Jahren zur obersten Militärführung des Landes. Gegen ihn wurde wegen Korruption ermittelt.

Zhang Yang war einer der höchsten chinesischen Armee-Generäle (Archivbild).

Zhang Yang war einer der höchsten chinesischen Armee-Generäle (Archivbild).

Foto: Reuters/Stringer

Der 66-Jährige habe sich am Samstag zuhause in Peking umgebracht, nachdem Ermittlungen gegen ihn eingeleitet worden seien, berichtete die Militärkommission am Dienstag. Die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post" berichtete, der General habe sich erhängt.

In den Ermittlungen sei es um seine Verbindungen zu den bereits wegen Korruption verfolgten hohen Generälen Guo Boxiong und Xu Caihou gegangen. Die beiden früheren Vizechefs des obersten Führungsorgans der Streitkräfte waren die bislang höchsten Militärs, die über die Anti-Korruptions-Kampagne von Xi Jinping gestolpert waren. Der Staats- und Parteichef ist Vorsitzender der Militärkommission und damit Oberkommandierender der Volksbefreiungsarmee.

In einem Kommentar der Armeezeitung "Jiefangjunbao" hieß es, der mächtige General Zhang Yang habe seinem Leben "auf schamlose Weise" selbst ein Ende gesetzt. Mit seinem Selbstmord habe er sich der Bestrafung dafür entzogen, die Parteidisziplin und Gesetze gebrochen zu haben. "Es ist ein äußerst schreckliches Verhalten."

(ate/dpa)
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