Ein Jahr nach Anschlägen von Paris Bataclan öffnet kommende Woche mit Sting-Konzert

Paris · Ein Jahr nach dem Terroranschlag auf das Pariser Bataclan wird die Konzerthalle in der kommenden Woche wiedereröffnet. Zum Neustart tritt ein britischer Rockstar auf.

 Noch laufen im Bataclan die letzten Umbauarbeiten

Noch laufen im Bataclan die letzten Umbauarbeiten

Foto: afp

Das Bataclan wird nach Angaben der Eigentümer mit einem Konzert des britischen Rockmusikers Sting wiedereröffnet. Das Konzert findet am Samstag, einen Tag vor dem Jahrestag der Anschläge in Paris statt, wie Unlimited Live Entertainment mitteilte. Sting selbst gab den Termin über seine Website und via Twitter bekannt.

Alle Einnahmen des Konzerts sollen einem Hilfsfond für die Opfer der Anschläge zugutekommen. "Wir hoffen, das Andenken genauso wie den lebenbejahenden Geist derjenigen zu respektieren, die gestorben sind", betonte Sting in einer Mitteilung. Eintrittskarten für das Konzert sollen ab dem 8. November online verkauft werden. Der ehemalige "The Police"-Sänger wird von einer dreiköpfigen Band begleitet werden und Songs aus seinem neuen Album "57th & 9th" spielen.

Am 13. November 2015 hatten islamistische Angreifer bei einer Anschlagsserie in der französischen Hauptstadt 130 Menschen getötet, davon 90 im Bataclan. Der bekannte Musikclub war nach dem Anschlag geschlossen und umfassend saniert worden. Der Stil des Ortes sollte dabei gewahrt werden, wie das Team betonte: "Wir wollen seine Wärme und Geselligkeit beibehalten."

Weitere geplante Konzerte in diesem Monat sind unter anderem zwei Auftritte von Skandalrocker Pete Doherty am 16. und 17. November sowie von Rock-Legende Marianne Faithfull am 25. November.

Die Stadt Paris will am ersten Jahrestag an den Orten der Attentate Tafeln mit den Namen der Opfer aufhängen. Geplant ist ein "zurückhaltendes Gedenken", zu dem nach Angaben des Fernsehsenders BFMTV auch die Mitglieder der Band Eagles of Death Metal erwartet werden, die auf der Bühne des "Bataclan" standen, als die Terroristen das Feuer eröffneten.

(crwo/AFP/dpa)
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