Infantin Cristina Schwester des spanischen Königs erzielt Teilerfolg vor Gericht

Palma de Mallorca · Die Infantin Cristina, Schwester von Spaniens König Felipe VI., muss bei der Justiz eine deutlich geringere Summe hinterlegen als der zuständige Ermittlungsrichter abgeordnet hatte.

Die 50-Jährige ist wegen Beihilfe zum Steuerbetrug angeklagt und hatte ursprünglich eine Bürgschaft von knapp 2,7 Millionen Euro beibringen müssen. Das Landgericht in Palma de Mallorca gab am Donnerstag einem Einspruch der Infantin teilweise statt und senkte den Betrag auf 450.000 Euro.

Die Summe soll als Sicherheit dienen für den Fall, dass die Schwester des Königs zu einer Geldbuße verurteilt wird. Cristina ist vor einem Gericht auf Mallorca angeklagt. Die Justiz wirft ihr vor, ihrem Mann Iñaki Urdangarin dabei geholfen zu haben, das Finanzamt zu betrügen. Es wird erwartet, dass der Prozess Anfang 2016 eröffnet wird.

König Felipe hatte seiner Schwester im Juni ihren Titel als Herzogin von Palma de Mallorca aberkannt. Der Finanzskandal um Urdangarin und Cristina hatte dem Ruf des spanischen Königshauses schweren Schaden zugefügt.

(dpa)
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