Letzte Etappe der Deutschland-Tour William und Kate glänzen zum Abschied in Hamburg
Hamburg · Volksnah, interessiert und vor allem sympathisch: So gaben sich Prinz William und Herzogin Kate auch bei der letzten Station ihrer Deutschlandreise in Hamburg. Und dafür wurde das britische Prinzenpaar von Hunderten Royal-Fans umjubelt.
Die Deutschland-Visite von Prinz William und Herzogin Kate lieferte die vom britischen Palast gewünschten Bilder. Nach ihrer Ankunft in Hamburg haben Prinz William und Herzogin Kate als erstes das Internationale Maritime Museum besucht. Das Paar wurde vor dem ehemaligen Speicher von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz und Museumsdirektor Peter Tamm empfangen.
Auch etliche Schaulustige kamen, um die Royals jubelnd zu bewundern. Die Royals bestaunten im Foyer ein neugefertigtes Modell der königlichen Jacht "Britannia". William zeigte sich beeindruckt: "Das ist fantastisch", sagte er und konnte kaum glauben, dass es in nur drei Monaten gefertigt worden war. Ob es originalgetreu nachgearbeitet worden sei, fragte ihn Christian Hinneberg, ein Enkel des Museumsgründers. "Da müsste ich eine Lupe herausholen. Meine Großmutter wüsste das besser", antwortete der Enkel der Queen.
"Schwimmendes Klassenzimmer"
Der Weg führte sie weiter an einer weiteren Königin vorbei: Das britische Kreuzfahrtschiff "Queen Mary 2" - nachgebaut aus rund 780.000 Lego-Steinen. Allerdings haben die Eltern ihre Kinder George (3) und Charlotte (2) nicht mitgebracht.
Das royale Paar traf im Konferenzraum "Schwimmendes Klassenzimmer" auf acht Studenten und Wissenschaftler, die sich mit Forschungsthemen rund um die Sicherung von Meeren und Ozeanen für künftige Generationen beschäftigen.
Tamms Vater (1928-2016) hatte mit dem Museum seinen Lebenstraum verwirklicht und in dem 2008 eröffneten, mehrstöckigen Gebäude seine Sammlung mit Tausenden Schiffsmodellen, Gemälden, Schiffstagebüchern, Navigationsinstrumenten, Uniformen und Waffen untergebracht - und davor zwei britische Schiffskanonen aus dem Jahr 1799.
Interaktives Konzert
Nach der Visite im Maritimen Museum in der Speicherstadt ging es für Prinz William und Herzogin Kate bei Sonnenschein weiter in die nahe Elbphilharmonie, wo sie ein interaktives Konzert der Symphoniker Hamburg für Grundschüler besuchten. Kate, die ein fliederfarbenes Kleid trug, griff dabei sogar selbst zum Taktstock und versuchte sich als Dirigentin.
Bei den vorherigen Terminen in Hamburg waren die beiden Kinder George (3) und Charlotte (2) nicht dabei. Doch bei Airbus wurden sie wieder zu ihren Eltern gebracht. Die Familie inspizierte zwei Helikopter, die Kinder krabbelten hinein.
Fahrt im ICE
Zum Abschied kam nochmals Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) dazu. Denn die royale Familie stieg direkt an der Produktionsstätte von Airbus in ihre Privatmaschine, die sie nach Großbritannien bringen sollte - rechtzeitig zum vierten Geburtstag von Prinz George am Samstag.
In den vergangenen Tagen besuchten William und Kate bereits Berlin und Heidelberg. In der Neckarstadt nahmen sie am Donnerstag etwa an einem Ruderbootrennen teil, in Berlin gingen sie unter anderem durch das Brandenburger Tor. Tausende Fans bejubelten sie dabei.
Prinz William und seine Frau Kate waren unprätentiös am Morgen ohne ihre beiden Kinder George und Charlotte mit dem ICE von Berlin nach Hamburg gefahren. Das Paar stieg zum Erstaunen von Bahnreisenden im Hauptbahnhof in den Zug ein. Sie fuhren im ersten Wagen in der ersten Klasse.