Berlin 2000 Gäste beim Bundespresseball

Berlin · Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien tanzten im Berliner Hotel Adlon.

Es war eine Rückkehr an einen historischen Ort: Mit dem Bundespresseball im Hotel Adlon am Brandenburger Tor ist gestern Abend auch ein Stück Berliner Geschichte wieder erwacht. Das Adlon ist weder das teuerste noch das luxuriöseste Hotel - aber es ist das bekannteste, weil es am wichtigsten Platz der Hauptstadt liegt. Das galt vor dem Krieg, während der Teilung und nun auch im vereinigten Deutschland. Für den Ball baute das Hotel erstmals sein Café in der Lobby zu einem großen Saal um und stellte im Innenhof ein Zelt auf für die rund 2000 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien.

Der Ball wurde eröffnet durch einen Walzer von Bundespräsident Joachim Gauck mit Sonja Mayntz, der Frau des Vorsitzenden der Bundespressekonferenz, RP-Redakteur Gregor Mayntz. Dieser tanzte mit Gaucks Lebensgefährtin Daniela Schadt. Unter den Gästen aus Bundes- und Landespolitik waren Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) mit seiner Frau Anke Stadler, Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) mit ihrem Mann Stefan, die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und ihr Mann Helmut Karrenbauer sowie Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte wie üblich abgesagt.

Mit dem Ball werde eine alte Tradition wiederbelebt, verkündeten die Veranstalter. Schon während der Weimarer Republik habe im alten Hotel Adlon der Verein der Auslandspresse seinen Ball gefeiert. Für die kulinarische Bewährungsprobe war das renommierte Hotel gut gerüstet: 30 Essensstände waren über das Erdgeschoss und den ersten Stock verteilt. Die Hotel-Restaurants wurden einbezogen, darunter das von Berlins bekanntestem Koch Tim Raue betriebene "Sra Bua". Es gab für die Ballgäste Rind, Wildschwein, Fisch und Sushi.

(RP)
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