Olpe Waldbrandgefahr in NRW steigt wegen Sommerwetter

Olpe · Viel Sonne und reichlich Wind lassen die Waldbrandgefahr in Nordrhein-Westfalen wieder steigen. Gleich mehrmals musste die Feuerwehr in Olpe im Sauerland am Wochenende zur Bekämpfung von Waldbränden ausrücken. Vorgestern hatten Büsche in der Nähe eines Badeplatzes am Biggesee Feuer gefangen. Ein Einweggrill mit noch glühender Kohle habe das Unterholz in Brand gesetzt, teilte die Polizei mit. Die Polizei warnt davor, Zigaretten im Wald zu rauchen.

Bereits am Freitagabend hatte ein Waldbrand bei Olpe für einen Großeinsatz gesorgt. Dort war das Feuer in einem Eichen- und Buchenbestand ausgebrochen und hatte sich schnell auf einen Bereich von 10 000 Quadratmetern ausgebreitet. Ein dritter Brand musste am Samstag in der Nähe von Wenden gelöscht werden. Der Schaden, der bei den Bränden entstand, konnte laut Polizei am Sonntag noch nicht beziffert werden. Bereits am Freitag hatte es in Nettetal einen schweren Brand in einem Waldstück gegeben. Der Grenzwald brannte dort auf rund 5000 Quadratmetern ab. Die Einsatzkräfte gingen mit Feuerpatschen, Spaten und Hacken gegen die Flammen vor. Rund um die brennende Fläche musste der Boden umgegraben und nass gehalten werden, weil sich die Flammen unter der oberen Erdschicht, die aus Tannennadeln und trockenem Holz besteht, sonst hätten durchfressen können. Die Arbeit war für alle Beteiligten sehr kräftezehrend, so ein Sprecher der Feuerwehr.

Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden. Die Brandursache ist noch unklar, die Ermittlungen der Polizei dauern diesbezüglich an.

(RP/dpa)
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