Xanten Zauberhafte Vorstellung der Viktor-Schüler

Xanten · Vor 600 Zuschauern zeigten mehr als 200 Schüler der Viktor-Grundschule Kunststücke, die sie innerhalb von drei Schulvormittagen im Mitmach-Zirkus der Familie Sperlich gelernt hatten.

 Zauberhafter "Zirkus Viktorelli": Bei den Aufführungen am Ende der Projekttage zeigten die Grundschüler auch beim Balanceakt Körperbeherrschung und Selbstvertrauen.

Zauberhafter "Zirkus Viktorelli": Bei den Aufführungen am Ende der Projekttage zeigten die Grundschüler auch beim Balanceakt Körperbeherrschung und Selbstvertrauen.

Foto: Armin Fischer

Ob es sich um Akrobatik, Zauberei, Tierdressur, Jonglage, Tanz-, Clown- oder Fakirnummern handelte, in allen Bereichen machte die Schülerschaft deutlich, dass sie mit Leib und Seele, Herz und Verstand bei ihren Zirkusnummern waren. Bereits im Vorfeld hatte Schulleiter Heinz Roters prophezeit: "Der Zauber der Manege wird nicht nur unsere jungen Artisten, sondern auch das gesamte Publikum in seinen Bann ziehen." Und er sollte Recht behalten: Mit strahlenden Augen sangen, sprangen, tanzten und turnten die Kinder in der Manege herum, mit viel Freude und Geschick, angeleitet durch das Senior-Ehepaar Florina und Gerhard sowie das Junior-Ehepaar Edwina und Mathias Sperlich.

Freundlich begrüßt durch Schulleiter Roters und den Schüler Tom Dommen, erlebten die Zuschauer bereits bei der Eröffnung der Vorstellung, mit wie viel Einfühlungsvermögen das Projekt angelegt war. Unter einem nur von Sternen erhellten Himmel drehte die neonfarbige Erdkugel ihre Runden im Kreis, und Michael Jacksons "Earthsong" untermalte den Appell des dezent im Hintergrund sprechenden Zirkusdirektors, diesen wundervollen Planeten als Werk einer vollkommenen Schöpfung zu bewahren. Wunderbar farbig leuchtende Tiere wurden währenddessen von den Kindern auf Stöcken durch die dunkle Manege getragen. Begonnen hatten die Projekttage mit einem ökumenischen Gottesdienst im Zirkuszelt.

Die Atmosphäre und die Botschaft dieser Zusammenkunft seien das besondere Merkmal der Schule, erklärte Roters. "Alle Konfessionen, sogar drei der Weltreligionen, kommen zu Wort, wenn es heißt: Gott, dein guter Segen ist wie ein großes Zelt." Während der Projekttage trug die Elternschaft zum Gelingen des Unternehmens bei. Sie unterstützte die Lehrer auch bei den vier Vorstellungen an insgesamt zwei Tagen. So bekam jedes der insgesamt 430 Projektkinder die Bühne, die es sich nach all seinen Mühen verdient hatte. "Jedes Kind wirkt bei zwei Vorstellungen mit", hatte es bereits in der Ankündigung geheißen, in der Roters nicht nur allen Beteiligten, sondern besonders der Projekt-Managerin und Konrektorin Hilde Schmitz für die intensive Vorbereitungsarbeit gedankt hatte.

Wie sehr das Projekt die Kinder in seinen Bann zog, erklärte Marc Scheffer, der als Sanitäter und Schülervater zugegen war: "Schon seit Tagen gab es nur noch ein Thema in unserer Familie. Aber Nils und Sophie verrieten uns mit keinem Wort, welche Kunststücke sie aufführen würden."

Die Gäste erlebten ein zauberhaftes Fest in einem Zirkus, dem die Schüler selbst den Namen "Zirkus Viktorelli" gegeben hatten. 2005 hatte Hilde Schmitz das Zirkusprojekt nach Xanten geholt. Es ist dem Engagement der Konrektorin zu verdanken, dass dieses Projekt nun schon zum 4. Mal an der Viktor-Grundschule stattgefunden hat. Dass auch Marienbaum als Teilstandort der Viktor-Schule an dem Zirkusprojekt teilnahm, begrüßte Schulleiters Roters sehr: "Da wächst etwas zusammen."

(RP)
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