Xanten "Xantener Stuben" unter neuer Regie

Xanten · Holger Schneidereit plant als neuer Pächter des Lokals ein umfangreiches Kulturprogramm und Vorträge.

 Holger Schneidereit und Yvonne Kiwitt betreuen die Gäste der "Xantener Stuben" mit besonderer Freundlichkeit. Das gesamte Interieur in den Gasträumen wurde erneuert beziehungsweise überarbeitet, die Theke für das Bier ist ebenfalls neu. Die Küche hat einen leichten schwäbischen Einschlag.

Holger Schneidereit und Yvonne Kiwitt betreuen die Gäste der "Xantener Stuben" mit besonderer Freundlichkeit. Das gesamte Interieur in den Gasträumen wurde erneuert beziehungsweise überarbeitet, die Theke für das Bier ist ebenfalls neu. Die Küche hat einen leichten schwäbischen Einschlag.

Foto: A. fischer

Vielen alteingesessenen Xantenern wird der Name Holger Schneidereit noch aus jener Zeit bekannt sein, als im "Joy" an der Viktorstraße der jugendliche Bär tobte. "An einem Abend hatten wir rund 700 bis 1000 junge Leute", erinnert er sich an jene 70er-Jahre, als er in der Disco hinter der Theke stand. Jetzt ist er der neue Pächter der "Xantener Stuben" an der Josef-Steiner-Straße. Nach zwei Monaten für Umbau und Renovierung hat die Gaststätte jetzt wieder eröffnet. Für Holger Schneidereit schließt sich ein Kreis, denn hier hatte er zwischenzeitlich schon mal gezapft.

Einer der ersten Pächter der "Xantener Stuben" waren Heinz und Margret Schmitz. Zu den Angestellten jener Zeit gehörte auch Schneidereit, der später mit in die Innenstadt zog, als die Familie das Restaurant Hövelmann übernahm. Es folgten Stationen im Röschen, als es noch ein Restaurant war, und in der Gastronomie während der Sommerfestspiele, die bis 2013 weit über die Region hinaus bekannt waren. "Jetzt stand hier ein Pächterwechsel an, da habe ich zugegriffen", sagt der 56-Jährige.

Die "Xantener Stuben" habe ein komplett neues Konzept, sagt Eigentümer Walter Schürmann. Auf den beiden renovierten Kegelbahnen fallen nach wie vor die Kegel scharenweise; immerhin tummeln sich hier über 40 Kegelvereine. Das gesamte Interieur in den Gasträumen wurde erneuert beziehungsweise überarbeitet, die Theke für das Bier ist ebenfalls neu, die Küche hat einen leichten schwäbischen Einschlag. Der Nebenraum hat normalerweise 40 Sitzplätze, die bei Gesellschaften auf bis zu 70 bis 80 erweitert werden können.

Dazu kommen jetzt eine Reihe von Veranstaltungen, organisiert von der Agentur Annokultour. Fest terminiert ist das Theaterstück "Seitenwechsel. Es geht um Tod und Leben am 6. Juni; Kartenreservierungen werden schon entgegengenommen. Die Akteure behandeln das Thema von seiner heiteren, berührenden und skurrilen Seite, wie es der große Woody Allen einmal sagte: "Ich habe keine Angst vor dem Tod, ich möchte nur nicht dabei sein, wenn's passiert."

Andere Veranstaltungen - immer montags - werden zum Beispiel Dinnerkonzerte mit einem Wiener Schmankerlabend, viel Musik und Informationen darüber diese Musik sein, sowie Xantener Vorträge zu allgemeinen Themen wie über die Afrikaprojekte des Krankenhauses, über die Liederregion Niederrhein und die Prävention bei der Polizei. "Wir machen nichts, was es in Xanten schon gibt", betont Tim Michalak von der Agentur.

(pek)
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