Xanten Xantener Stiftsgymnasiasten melden sich live aus Kenia

Xanten · Schüler berichten von Gastfreundschaft und Lebensfreude.

 Großes Publikum in der Schulmensa für die Keniafahrer (von links): Matz Neumann, Aneke Peerenboom, Gina Crain und Jona Sandström

Großes Publikum in der Schulmensa für die Keniafahrer (von links): Matz Neumann, Aneke Peerenboom, Gina Crain und Jona Sandström

Foto: Ostermann

Erneut haben sich vier Schüler des Stiftsgymnasiums Xanten auf die lange Reise nach Kenia gemacht. Für das Macadamia-Nuss-Projekt flogen Gina Crain, Aneke Peerenboom, Jona Sandström und Mats Neumann von Düsseldorf über Dubai in das Land an der afrikanischen Ostküste. Für die Reise benötigten die Vier Ersparnisse im vierstelligen Bereich. Diese wurden vor allem durch den Besuch auf lokalen Märkten, sowie dem Verkauf von Kuchen oder Ähnlichem finanziert.

Schnell zeigte sich Begeisterung über die Gastfreundlichkeit und bestehende Lebensfreude der Menschen in Kenia. Schildern konnten sie dies bei der Liveschaltung in der Mensa des Gymnasiums. Vor allem das Essen zeigt große Unterschiede in der Stadt und auf dem Land. "Wenn man hier auf dem Land isst, lernt man das Essen in Nairobi zu schätzen", erklärt Mats Neumann. Die Vier verbrachten die ersten beiden Wochen sowohl in der Hauptstadt als auch auf dem Land bei ihren G astfamilien. "Als wir ins Dorf kamen, war es schon eine große Umstellung", berichtet Jona Sandström. Besonders das Bad war gewöhnungsdürftig. "Mittlerweile haben wir gelernt, uns mit zwei Eimern Wasser die Haare zu waschen", schildert Gina Crain. Aber auch die Menge an Arbeit, die verrichtet werden muss, macht ihnen zu schaffen. "Manchmal wünscht man sich etwas mehr Freizeit, aber man gewöhnt sich dran", erzählt Jona Sandström.

Neben dem Besuch einer Privatschule sowie der Fahrt zu den "Fourteen Falls" Wasserfällen erkundeten die Schüler einen typisch-kenianischen Markt. Besonders die Masse an Essen und die große Anzahl der Ständeüberraschte sie. Auf den Straßen werden sie als "Weiße" freundlich begrüßt, wobei sich aber schnell klarstellte, dass dies nicht abwertend gemeint ist.

Das Projekt rund um die Macadamia-Farm ist ein voller Erfolg. Bereits in der ersten Hälfte ihres Aufenthalts pflanzten sie einige Bäume. "Wir haben bereits über 20 Nussbäume pflanzen können und dabei große Unterstützung von unseren Gastfamilien bekommen", lobt Aneke Peerenboom.

Um sich zu bedanken, hat das Kenia-Team am "Inventions-day" eine Spüle für die Familie gebaut, die mit Freude entgegengenommen wurde. Die Vier hoffen, einen Teil ihrer Erfahrungen und der Lebensfreude mit nach Deutschland bringen zu können.

(RP)
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