Xanten Xantener Schülerinnen grüßen aus Kenia

Xanten · Das diesjährige Kenia-Team des Stiftsgymnasiums hat wieder per Liveschaltung mit ihren Eltern und Mitschülern über seine Erfahrungen in ihren Gastfamilien gesprochen. Die vier Schülerinnen Edisa Trtovac, Fabienne Azmani, Lia Bernhauser und Celina Schenk haben bereits die Hälfte ihrer Zeit in Kenia hinter sich gebracht. Zoe Sanders und Larissa Bettray, die im vorherigen Kenia-Team waren, haben an der Veranstaltung ebenfalls teilgenommen.

 Live berichtete das Kenia-Team seinen Mitschülern über erste Erfahrungen.

Live berichtete das Kenia-Team seinen Mitschülern über erste Erfahrungen.

Foto: AF

Edisa Trtovac, die im Rahmen der Aktion das erste Mal geflogen ist, erzählte von der Hinreise und der Ankunft in Nairobi. Als sie ihr vorläufiges Zuhause bei ihrem Guide Anthony erreichten, wurden die vier von seinen Kindern herzlich begrüßt. Das Haus von Anthony wäre, genauso wie der Rest der ländlichen Gegend, schöner als Nairobi, das denn Mädchen ziemlich grau vorkam. Einer der ersten Besuche war der von Anthonys alter Schule. Bereits dort mussten sie sich daran gewöhnen immer angestarrt zu werden. Alle Kinder wollten ihnen zumindest Hallo sagen, manche wollten auch ein Foto. Dass sie so auffallen, ist ihnen zunächst unangenehm gewesen, doch sie haben sich schnell daran gewöhnt. Schließlich ging es in die eigentlichen Gastfamilien, wo sie ihre anderen Guides Lukas und Charity kennenlernten.

Danach erzählten die Schülerinnen, wie sie sich das erste Mal an Feldarbeit versucht haben, und wie die anderen Bauern sie bei ihren ersten ungeschickten Versuchen auslachten. Lehrerin Dagmar Roters erklärte, dass dies auch daran lag, dass die Kenianer seit der Kolonialzeit nie arbeitende Weiße gesehen haben, da dies früher Sklavenarbeit war. Zum Schluss erzählten sie noch von ihrem Besuch bei den Massai, der ärmsten Bevölkerungsgruppe im Land. Die vier wollten trotz einer herzlichen Begrüßung möglichst schnell gehen, denn die Armut der Massai brachte sie zum Nachdenken. "Da hat man gemerkt, wie gut es uns eigentlich geht.", sagte Celina Schenk.

(wg)
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