Xanten Xantener Ex-Bürgermeister wehrt sich gegen Vorwürfe

Xanten · Wegen der Abholzung einer Waldfläche in Moers widerspricht Christian Strunk, städtisches Eigentum beschädigt zu haben.

Der ehemalige Xantener Bürgermeister Christian Strunk widerspricht dem Vorwurf der Sachbeschädigung im Zusammenhang mit der Abholzung einer Waldfläche an der Kornstraße in Moers. Ein Großteil des Areals gehört Strunk, ein kleinerer Teil der Stadt. Auf beiden hat eine Firma aus Holland Ende 2016 die Bäume abgeholzt. Strunk hatte danach angegeben, er habe bei der Firma nur einen Kostenvoranschlag eingeholt, sie müsse anschließend irrtümlich voreilig tätig geworden sein.

Die Staatsanwaltschaft hatte gegenüber unserer Redaktion im Februar mitgeteilt, dass eine Anklage wegen Sachbeschädigung vorbereitet werde. Dazu Strunk: "Für eine Erfüllung des Tatbestandes ist das objektive Handeln und der subjektive Vorsatz notwendig. Ich habe zu keinem Zeitpunkt städtisches Eigentum beschädigt. Auch einen Auftrag zur Beschädigung städtischen Eigentums habe ich nicht erteilt." Allen Beteiligten habe es zudem am Vorsatz gefehlt. "Doch eine hier nur in Frage kommende fahrlässige Sachbeschädigung ist nicht strafbar. Eine zivilrechtliche Haftung steht unabhängig davon."

Strunk widerspricht auch der Darstellung, das Forstamt habe ihn zur Wiederaufforstung seiner Flächen verpflichtet. Dies sieht Martin Volmering vom Regionalforstamt Niederrhein anders. Die Verpflichtung zur Wiederaufforstung entfalle nur dann, wenn Strunk auf seinem Areal einen Spielplatz errichte, sagte Volmering. Er hob auf einen Bebauungsplan der Stadt Moers ab, in dem auf dem Grundstück ein Spielplatz eingezeichnet ist. Der Bebauungsplan und der Flächennutzungsplan widersprechen sich in diesem Punkt. Ein Umstand, den das Forstamt kritisiert hat.

(pogo)
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