Xanten Xanten zeigt sich als Hochburg der Schützen

Xanten · Gestern endete das zweitägige Begegnungs- und Jugendfest der Schützenjugend auf Diözesanebene. Rund 1500 Gäste waren dabei.

 In einem großartigen Festzug ging es gestern durch die Stadt in die Parkanlagen am Ostwall. Das bunte Bild an Jungschützen, Musikkapellen und Spielmannszügen hinterließ bei den Gästen Eindruck.

In einem großartigen Festzug ging es gestern durch die Stadt in die Parkanlagen am Ostwall. Das bunte Bild an Jungschützen, Musikkapellen und Spielmannszügen hinterließ bei den Gästen Eindruck.

Foto: Armin Fischer

Mächtig ins Zeug gelegt hatten sich die Jungschützen der St.-Victor-Bruderschaft Xanten für ihre Gäste. Die "Victor'sse" als Ausrichter der Diözesanschützentage im Diözesanverband Münster lockten weit über 1500 Gäste nach Xanten. Propst Klaus Wittke hatte die Schirmherrschaft übernommen. Das Wetter spielte mit und machte den Aufenthalt zu einem Erlebnis, nicht nur wegen des abwechslungsreichen Programms. Das gewählte Motto: "Gemeinschaft erleben, Begeisterung teilen" funktionierte. Jugendschützenmeisterin der Victor'ssen, Carina Bullmann (28), zuständig für die Organisation, kann sich auf die Schultern klopfen lassen. "Die größte Schwierigkeit war für uns, alles unter einen Hut zu bringen. Eine Herausforderung, die wir allerdings mit Unterstützung der Stadt und vor allem des Schulamtes hinbekommen haben", sagt die 28-Jährige auch mit Blick auf Übernachtungsmöglichkeiten und Veranstaltungsorte rund um das Stiftsgymnasium.

Als überaus wertvoll erwiesen sich bei der Ausrichtung "unsere Altschützen, die uns mit all ihren Erfahrungen und ihrem Wissen unterstützt haben. Ein tolles Zusammenspiel", sagt Carina Bullmann.

 Auch beim Gottesdienst im Dom am Sonntagmorgen sorgten die Fahnen und Uniformen für ein besonderes Bild.

Auch beim Gottesdienst im Dom am Sonntagmorgen sorgten die Fahnen und Uniformen für ein besonderes Bild.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Die Stadt Xanten erwies sich in der Gastgeberrolle erfahren, wie auch beim gestrigen Festumzug zu erleben war. Die Stadt zeigte sich im Festtagsgewand. Das bunte Bild an Jungschützen, die von Musikkapellen und Spielmannszügen begleitet wurden, hinterließ bei den Gästen Eindruck.

Bereits am Tag zuvor fanden erste Schießwettbewerbe um den DJT-Cup an 16 Ständen auf dem Fürstenberg statt. "Gestartet sind wir mit 25 Mannschaften", sagte Diözesanschießmeister Sven Uwe Boenicke. Vertreten war die Jugend der Landesbezirke von Oldenburg, Münster und dem Niederrhein. Der Blick auf erste Wertungen, die im Ergebnis dicht beieinanderliegen, zeigt eine leistungsstarke Truppe innerhalb der Bruderschaften. "Wir können sogar von einer Leistungssteigerung sprechen", stellt der Schießmeister fest.

Die Frage nach dem Nachwuchs erübrigt sich, von ungebrochenem Interesse der Jugend an der Arbeit der Schützenbruderschaften des Diözesanverbandes spricht Boenicke.

Bereits der Samstag bot am Abend offizielle Programmpunkte, danach feierten die Jungschützen in der Mensa des Stiftsgymnasiums ihre Party. Zu den gestrigen Highlights gehörten nach dem Gottesdienst im Xantener Dom weitere Wettbewerbe, wie der der Fahnenschwenker auf Diözesanebene. In den Disziplinen wurden Niederrheinische und Münsterländische Varianten unterschieden. Für Unterhaltung und Spaß, auch beim Publikum, sorgte ein Spielprogramm auf der Spielstraße auf dem Kleinen Markt. Da konnte man sich auch im mittelalterlichen Kran der Dombauhütte versuchen. Geschicklichkeit verlangten Dosen- und Hufeisenwerfen, Bauernkegeln und das Reifentreiben. Die Innenstadt entwickelte sich zum gut frequentierten Treffpunkt. Der Markt und die umliegende Gastronomie waren gut besucht. Währenddessen starteten auf dem Fürstenberg die Schießwettbewerbe der männlichen und weiblichen Jugend, um den Diözesanprinzen und Diözesanschülerprinzen zu ermitteln. Ein Shuttle verband die Innenstadt mit dem Schießstand. Stefanie Greef, von den Xantener St.-Helena-Schützen, sicherte sich im letzten Jahr in Markhausen den Titel der Diözesanprinzessin. Carina Bullmann schaffte es sogar, 2007 Bundesprinzessin zu werden. "Eine tolle Zeit", erinnert sie sich. "Man erlebt das Schützenwesen in ganz vielfältiger Art. Ich bin damals sehr viel rumgekommen und habe viele Kontakt geknüpft, die sogar heute als Freundschaften weiterbestehen", sagt Carina.

(RP)
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