Xanten Wettbüro im Küvenkamp geschlossen

Xanten · Wie gewonnen, so zerronnen. Gerade erst hat sich die Stadt eine neue Einnahmequelle erschlossen und vom Rat die Wettbürosteuer absegnen lassen. Doch Einnahmen hieraus kann sie erst einmal in den Wind schreiben, denn das Wettbüro im Gewerbegebiet Küvenkamp ist schon wieder dicht. Für das Restjahr 2018 hatte Kämmerer Stephan Grundmann auf 7000 zusätzliche Euro gehofft, auf ein ganzes Jahr gesehen sollten bei einem Steuersatz von drei Prozent auf den Wettbetrag rund 9500 Euro zusammenkommen. "Ähnlich der vor einigen Jahren erfolgreich eingeführten ,Sexsteuer' führen solche Sonderformen der Vergnügungssteuer erfahrungsgemäß in den Kommunen zu Erträgen, die über die üblichen Steuerquellen, insbesondere die Gewerbesteuer, nicht zu erzielen sind", erläutert Bürgermeister Thomas Görtz zum Hintergrund.

Lottoannahmestellen sind von der Steuer nicht betroffen. Zwar kann man dort auch Sportwetten abschließen. Aber im Gegensatz zu einem Wettbüro können dort die Sportereignisse nicht an Bildschirmen verfolgt werden. Das ist juristisch ein entscheidender Unterschied.

(pek)
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