Sonsbeck Viel Einsatz für "Klimpansen" und "Unternehmen Zündkerze"

Sonsbeck · "Berlin, Berlin. Wir fahren nach Berlin." Diese Songzeilen dürfte Willi Kisters erneut vor sich hingesummt haben, als er nach der Preisverleihung für das "Unternehmen Zündkerze" nun auch für die "Klimpansen" in die Hauptstadt fuhr. Kürzlich erst hatten die Sonsbecker Kletterer den Deutschen Zukunftspreis gewonnen. Mit den "Klimpansen" nominiert (Platz 14), war der Abteilungsleiter des Sonsbecker integrativen Klettervereins auch zur Preisverleihung des Deutschen Engagement-Preises geladen.

 Seit 1999 engagiert sich Willi Kisters gemeinsam mit seiner Partnerin Christiane Allgaier für den Kletterverein und für das "Unternehmen Zündkerze".

Seit 1999 engagiert sich Willi Kisters gemeinsam mit seiner Partnerin Christiane Allgaier für den Kletterverein und für das "Unternehmen Zündkerze".

Foto: arfi

Seit 1999 setzt sich der zweifache Vater gemeinsam mit seiner Partnerin Christiane Allgaier nicht nur für den Kletterverein, sondern auch für das "Unternehmen Zündkerze" ein. Die Idee zur Gründung beider Gruppen lag begründet in der Suche nach einer attraktiven Möglichkeit, etwas mit und für Menschen mit Behinderungen zu tun. Es sollte etwas sein, "das man nicht direkt mit Menschen mit Behinderungen in Verbindung bringt, was aber Abenteuercharakter und Lifestyle hat", erklärt der Sonsbecker. Bereits zuvor war der Dozent der Hochschule Nimwegen bei den Pfadfindern aktiv. Gruppenleitung, Stammes- und Vorstandsarbeit, Ferienfreizeiten, er absolvierte das komplette Engagement-Programm auf eine Art und Weise, die die Menschen zum Mitmachen motivierte. Natürlich sei es manchmal in Kombination mit den beruflichen Beanspruchungen anstrengend. "Aber wir bekommen als Team auch ganz viel zurück!" Man werde für seinen Einsatz mit Wertschätzung und dem fröhlichen Lachen der Menschen, für die man es mache, belohnt. Zudem seien die Teams bei den Klimpansen sowie beim Unternehmen Zündkerze Menschen, "mit denen ich gerne zusammenarbeite. Das passt einfach. Klar ist es manchmal viel. Aber es sind auch immer nette Abende, bei denen man sich austauschen oder mit viel Humor verwegene Ideen spinnen kann." Der 54-Jährige betont, dass er bei beiden Vereinen einer von vielen, die Arbeit auf zahlreiche Schultern verteilt sei. Ehrenamt, das ist für den Sport-Allrounder "die Möglichkeit kreativ sein zu können und Dinge zu tun, die nicht 08/15 sind. Ich kann auf diese Weise die Gesellschaft im Kleinen mitgestalten. Das macht für mich Sinn, denn es gibt mir auch privat viel." Zudem könne er seine Familie in seine Aktivitäten einbinden, so dass man gemeinsam etwas unternehme. Es seien Sachen, die ihm Freude bereiten. Zudem profitiere er auch persönlich davon. Durch die Klimpansen habe er sich im Klettern weiterentwickelt und habe Orte besucht, die er ansonsten vielleicht nicht kennengelernt hätte. Durch das Unternehmen Zündkerze sei er zum Gespannfahren gekommen.

So lautet Willi Kisters Resümee: "Ich sehe schon, dass ich mit meinem Engagement viel gebe. Aber ich bekomme auch viel zurück."

(rih)
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