Xanten Übergänge zum Kurpark sind ein Plus

Xanten · Xantens Großbaustelle erregt die Gemüter: RP-Leser Alwin Laux befürchtet Planungsmängel. Die Stadt widerspricht. Es werde lediglich eine neue Anbindung zur Kriemhildmühle geprüft. Gut kommt der neue Übergang im Westwall an.

 Der Übergang in den Nordwall soll von der Brunhildstraße aus verbessert werden. Das dient vor allem der Anlieferung der Kriemhildmühle.

Der Übergang in den Nordwall soll von der Brunhildstraße aus verbessert werden. Das dient vor allem der Anlieferung der Kriemhildmühle.

Foto: Julia Lörcks

An Altweiber war Bürgermeister Thomas Görtz der Bürgermonitor (wir berichteten). Von heute an gehört das beliebte Format wieder voll und ganz den RP-Lesern. Und die sind bei einem Thema besonders aufmerksam - beim Kurpark in Xanten. Mehrere Zuschriften liegen uns in dieser Sache vor:

Anbindung Stichstraßen Nordwall: RP-Leser Alwin Laux befürchtet Planungsmängel im Bereich der Antoniusstraße und der angrenzenden Stichstraßen. Niklas Franke, Technischer Dezernent im Rathaus, sagt dazu: "Die Anbindung der Stichstraßen an den Nordwall wird im Wesentlichen nicht verändert, weil dies nicht Teil der Kurpark-Maßnahme ist und dort auch kein Handlungsbedarf besteht." Franke ergänzt: "Lediglich hinsichtlich des Fußweges zwischen dem Wendehammer der Brunhildstraße und dem Nordwall wird derzeit geprüft, ob dort zur Verbesserung der Anlieferung der Kriemhildmühle mit Lieferfahrzeugen eine geringfügige Aufweitung in den vorhandenen Grundstücksgrenzen möglich ist."

 Der Übergang in den Westwall wurde neu gestaltet: Dieser ist jetzt barrierefrei und zugleich durch seine Ausbuchtung eine Verkehrsberuhigung.

Der Übergang in den Westwall wurde neu gestaltet: Dieser ist jetzt barrierefrei und zugleich durch seine Ausbuchtung eine Verkehrsberuhigung.

Foto: Lörcks

Zum Hintergrund: Bislang fährt der Müller mit seinen Anlieferfahrzeugen durch den Nordwall. Das möchte die Verwaltung gerne ändern. Aus diesem Grunde wird es ein Gespräch mit den Grundstückseigentümern geben. Mögliche Lösung: Die Hecke, die derzeit in den Weg hinein ragt, soll zurückgeschnitten werden. "Dann könnte der Weg ausgebaut werden."

Anbindung Viktorstraße in den Südwall: Auch hierzu hat sich Laux gemeldet. Er kritisiert den "katastrophalen Zustand". "Die Übergabe des Süd- und Ostwalls war doch Ende 2017", so Laux. Das ist richtig. Richtig ist aber auch, dass dieser Weg zum zweiten Bauabschnitt gehört. Und dieser wird erst im Herbst fertiggestellt.

Mangelnde Informationspolitik: "Warum bekommt der Bürger keine Zwischeninformationen über den Fortgang der Arbeiten im Kurpark", fragt sich Laux außerdem. Das stimmt: Die letzte öffentliche Baustellenführung fand Ende September statt. Seitdem ist es ruhig geworden um den Kurpark. Niklas Franke sagt dazu: "Die Berufsgenossenschaft hat uns diese Führungen untersagt. Die nächste öffentliche Führung wird es deshalb erst nach einer weiteren Freigabe geben. Im Moment befinden wir uns in Terminabstimmungen."

Anbindung Gasthausstraße: In dieser Sache gibt es gute Nachrichten. Vor wenigen Tagen wurde der neue Übergang vom Westwall Richtung Gasthausstraße fertiggestellt. "Bestandteil der Kurpark-Maßnahme sind auch barrierefreie Übergänge", so Görtz auf Anfrage unserer Redaktion. Weiterer positiver Effekt hier: die Verkehrsberuhigung.

(RP)
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